Die Aprilausgabe der Politischen Meinung setzt sich mit dem aktuellen Stand der Genforschung auseinander. Ihre ethischen und politischen Konsequenzen analysieren Geistes- und Naturwissenschaftler, Politiker und Journalisten, die die komplexe Debatte klar strukturieren und auf ihre entscheidenden Fragen hinführen. Ein Glossar mit den wesentlichen Begriffen der bioethischen Diskussion erleichtert den Einstieg in die Thematik. Der europapolitische Focus richtet sich im April auf die deutsch-französischen Beziehungen sowie auf die Arbeit des Europäischen Gerichtshofes. Von innenpolitischer Brisanz ist das Bestreben der PDS eine Zusatzformel in das Grundgesetz einzubringen. Ein prägnanter Beitrag charakterisiert die Strategie der angestrebten semantischen Neubestimmungen. Nach der besonderen Würdigung des 125. Geburtstages Konrad Adenauers wird nun auch seines Todestages mit einem Blick auf sein aktuelles Ansehen gedacht. Mit Max Frisch und Galsan Tschinag schenkt die Politische Meinung im April zwei gegensätzlichen Literaten ihre Aufmerksamkeit, die in ihren Werken die Pole des irritierten Individuums und der festgefügten Gemeinschaft beschreiben.
Inhalt
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Die Herausforderung der Bioethik: Zukünftige Humanität
Die Forscher warnen vor Perfektionsträumen
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Der Mensch ist nicht des Menschen Wolf
Zur bioethischen Verantwortung der Politik
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Gentechnologie und Menschenwürde
Eine ethische Grundlagen-Orientierung
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Die "antifaschistische" Republik
Die PDS strebt eine neue Lagerbildung an
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Du bist doch Schamane!
Der Autor Galsan Tschinag und sein Roman „Die graue Erde“
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Durch die Genomforschung zur individualisierten Medizin
Zu Chancen und Grenzen der jüngsten Ergebnisse
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Abschied vom fürsorglichen Staat
Ein Kommentar zur deutschen Realitätsscheu
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Der Streit über die Forschung an Embryonen
Überblick über die Debattenlage
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Recht und Ethik der modernen Medizin
Die Geister der Gentechnik sind gerufen
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Lexikon der Bioethik
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Max Frisch und die Deutschen
Zum 10. Todestag des Schweizer Schriftstellers
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Kein Auftrag zum achten Tag der Schöpfung
Die Rechte des Menschen müssen auf seiner bloßen Existenz begründet bleiben
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Der europäische Gerichtshof in den Medien
Zu den Konsequenzen mangelnder Vermittlung und Rezeption
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Der Kern des Kerns: Deutschland und Frankreich
Zu der gemeinsamen Verantwortung für Europa
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Das Ansehen Adenauers heute
Nachgefragt: Was bleibt vom "Alten"?