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Die deutsche Linke befindet sich im Urteil des Autors und Politikwissenschaftlers Albrecht von Lucke in ihrer schwersten Krise seit sechzig Jahren. Für die SPD gibt es absehbar keine Aussicht auf einen Machtwechsel in Berlin, sie muss vielmehr ihre weitere Marginalisierung fürchten. Die Partei „Die Linke“ will zugleich von ihrer Fundamentalopposition nicht abrücken und steht abseits der konstruktiven Bemühungen um Lösungen für die Probleme des Landes.

Wird also die Bundesrepublik Deutschland zukünftig von der CDU regiert? Dies sieht von Lucke in seinem Buch als große Gefahr, denn eine „Politik ohne Wechsel – gar eine Große Koalition auf Dauer – radikalisiert die Ränder und gefährdet die Demokratie“. Deshalb brauche Deutschland dringend wieder eine starke „Linke“, so wie sie es Ende der 1960er Jahre gegeben habe.

Wie steht es um die Linke in Deutschland? Droht eine „schwarze Republik? Darüber wollen wir mit dem Autor, mit dem Vizepräsidenten des Landtags Brandenburg, Dieter Dombrowski, und mit Ihnen diskutieren.

Albrecht von Lucke, 1967 geboren, lebt seit 1989 in Berlin. Er ist Jurist und Politikwissenschaftler sowie politischer Publizist. Seit 2003 ist er Redakteur der renommierten politischen Monatszeitschrift „Blätter für deutsche und internationale Politik“ (www.blaetter.de). Regelmäßig schreibt von Lucke u.a. für die tageszeitung und den Freitag und arbeitet für Fernsehen und Hörfunk (politische Kommentare, Teilnahme an Diskussionen u.a. ARD-Presseclub, Phönix-Runde, Bayern 2, WDR 5 Politikum, MDR Figaro, NDR Kultur und SWR2 Forum). Von ihm sind erschienen: „68 oder neues Biedermeier: Der Kampf um die Deutungsmacht“ (2008) und „Die gefährdete Republik: Von Bonn nach Berlin. 1949-1989-2009“ (2009). 2014 wurde er mit dem Lessing-Förderpreis für Kritik ausgezeichnet (auf Vorschlag von Hans-Ulrich Wehler).

Quelle: Droemer/Knaur-Verlag