Martin Luther - Rebell in einer Zeit des Umbruchs - Politisches Bildungsforum Brandenburg
Gespräch
Details
Sehr geehrte Damen und Herren!
Kein anderer Deutscher hat die Geschichte Mitteleuropas zwischen Mittelalter und Moderne stärker geprägt als der Wittenberger Augustiner-Mönch Martin Luther (1483-1546).
Er bot Kaiser, Papst und Kirche die Stirn, wollte die Reform der gesamten Kirche und Christenheit, begründet aber den Protestantismus, der Kirche und Gesellschaft nachhaltig veränderte.
Heinz Schilling, einer der renommiertesten Kenner der Epoche, stellt in seiner Luther-Biographie diesen welthistorischen Rebell in seine Zeit und zeigt eindrucksvoll das Andere und Fremde an ihm. Er schildert ihn nicht als einsamen Heros, sondern als Akteur in einem gewaltigen Ringen um die Religion und ihre Rolle in der Welt. Seine Biographie dringt tief in Luthers Sphäre ein und porträtiert den Reformator als schwierigen, widersprüchlichen Charakter, der kraft seines immensen Willens zwar die Welt verändert – in vielem aber ganz anders, als er selbst es beabsichtigte. Schilling, geb. 1942 in Bergneustadt, ist emeritierter Professor für Europäische Geschichte der frühen Neuzeit an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Geschichtswerke gehören zu den Standardwerken über die frühe Neuzeit.
Bischof Wolfgang Huber, geb. 1942 in Straßburg, war Professor für Sozialethik und Systematische Theologie. Von 1994 bis 2009 bekleidete er das Amt des Bischofs der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz; von 2003 bis 2009 war er Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland.
Herzliche Einladung!
Stephan Raabe
Hendrik Röder
Programm
Einführung
Hendrik Röder,
Brandenburgisches
Literaturbüro
Moderation
Dr. Alexander Gauland,
Publizist, Staatssekretär a.D.
Diskussion
Prof. Dr.
Heinz Schilling,
Historiker, Buchautor
Bischof Prof. Dr. Wolfgang Huber,
Theologe, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland a.D.
Schlusswort
Stephan Raabe,
Landesbeauftragter der
Konrad-Adenauer-Stiftung
für Brandenburg