Ausstellung
Details
In diesem Jahr, jährte sich der Tag des Mauerfalls zum 25. Mal.
Als Beitrag zur Erinnerungskultur und Aufarbeitung der Geschehnisse in der SED-Diktatur haben wir die Ausstellung „DDR-Stasi – Spitzel von nebenan“ entwickelt, die aus neun Schautafeln besteht und in der Woche vom 24. November bis zum 02. Dezember ausgestellt wird.
Die Ausstellung veranschaulicht die zentrale Rolle der Stasi als „Schild und Schwert der Partei“, als Garant für die diktatorische Vormachtstellung des SED-Regimes. Des Weiteren werden die Organisation, das Selbstverständnis und die praktische Einflussnahme des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) auf die DDR-Bürger dargestellt. Die Perspektive der Betroffenen veranschaulichen die Rubrik Untersuchungshaft und unterschiedliche Fallschilderungen.
Die Ausstellung wird am 24. November 2014 um 09:00 Uhr im Gymnasium Horn, vor zwei Klassen mit einer Führung und einem Gespräch mit der Zeitzeugin Birgit Schlicke eröffnet.
Die Zeitzeugin Birgit Schlicke (geb. 1969 in Görlitz) hatte, nachdem ihre Eltern einen Ausreiseantrag gestellt hatten, unter einem massiven Bildungsverbot zu leiden. Im März 1988 wurde sie wegen Protestaktionen verhaftet und nach der Untersuchungshaft im Stasi-Gefängnis Cottbus wegen "landesverräterischer Nachrichtenübermittlung" zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten im Frauengefängnis Hoheneck verurteilt.
Nach der Wiedervereinigung holte sie ihr Abitur nach und ist heute u.a. Betreiberin des Opens external link in new windowHoheneck-Blogs.
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:
E-Mail: kas-bremen@kas.de oder unter der Telefonnummer: +49 421 163009-1
Des weiteren würden wir uns über ein Feedback freuen:
Feedback: ralf.altenhof@kas.de oder feedback-pb@kas.de
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Ralf Altenhof