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Die Auswirkungen der Krise sind auch in den reichen Ländern für die Bürger schmerzhaft spürbar. Für die Entwicklungsländer könnten sie noch weitaus dramatischer sein.

Nigerias öffenliche Haushalte hängen zu über 90% von seinen Öleinnahmen ab. Diese sind durch den krisenbedingten Fall der Ölpreise und der wegen der Bombenanschläge im Nigerdelta sinkenden Produktion spürbar zurückgegangen. Auch die ausländischen Direktinvestitionen werden in der Krise ebenso sinken wie die internationale Bereitschaft zu Entwicklungshilfe.

Wie kann das Land in dieser Lage die Millenniumsziele noch erreichen, die ganz besonders von staatlichen Ausgaben abhängen, wie etwa die Bekämpfung von Armut und Hunger, Bildung, Reduktion der Kindersterblichkeit und Verbesserung der Gesundheitssituation der Mütter sowie die Bekämpfung von AIDS, Malaria und anderen schweren Krankheiten, von Umweltschutz gar nicht zu reden?

Die KAS hat zu ihrem ersten Abuja-Roundtable zusammen mit ihrem Partner Centre for Policy and Economic Research herausragende Fachleute zu diesem Thema eingeladen.

Die Sonderbeauftragte des Präsidenten, Amina Az-Zubair, wird über die Auswirkungen auf die Millenniumsziele sprechen und der ehemalige stv. Präsident der Zentralbank wird die wirtschaftlichen Konsequenzen beleuchten. Moderiert wird die Veranstaltung vom Landesbeauftragten der KAS in Nigeria, Klaus Pähler.

Das Schlusswort spricht die zuständige Länderreferentin der KAS, Andrea Kolb.

Der Roundtable eröffnet eine neue wirtschafts- und sozialpolitische Veranstaltungsreihe der KAS, die sich in der Hauptstadt vierteljährlich hochrangig mit der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung des Landes befassen wird.