Gesellschaftlicher Wandel durch soziale Teilhabe - Politisches Bildungsforum Rheinland-Pfalz
Gespräch
Details
Er entwarf eine Sozialphilosophie, die eine Gesellschaft nicht im Kollektiv aufgehen lässt, sondern die durch eine von den einzelnen Individuen miteinander verantwortlich zu gestaltende Gemeinschaft bestimmt ist. Soziale Gestaltung ist für ihn ein dialogischer Akt. Um Menschen zu gesellschaftlicher Teilhabe zu befähigen, entwarf er seine Philosophie des "Könnens"; seine gedanklichen Überlegungen zielen auf die praktische Frage, wie Menschen geholfen werden kann, sich eine solche Fähigkeit zur Teilhabe und Gestaltung zu erwerben. Als beispielhafte Figur schuf er in seinen Dialogen den "Laien"; an ihm wird die Bedeutung eines solchen biographischen Lernens durch produktives Reflektieren gelebter Erfahrung deutlich.
Angesichts der weltweiten politischen, ökonomischen und kulturellen Krise wollen die 4. Kueser Gespräche diesen cusanischen Ansatz in seiner Aktualität diskutieren.