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Papst Franziskus hat in Kirche und Welt bedeutende Spuren hinterlassen

Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche verstarb Ostermontag in Rom

 

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Mit großer Anteilnahme hat die Konrad-Adenauer-Stiftung vom Tod Papst Franziskus’ erfahren. Papst Franziskus hat in Kirche und Welt bedeutende Spuren hinterlassen.

„Der tiefe Respekt für das Wirken von Papst Franziskus in der Kirche und in der Welt verbindet sich mit der Erwartung der Fortsetzung seines Engagements für überfällige Reformen in der Kirche und für Gerechtigkeit und Frieden in der Welt im neuen Pontifikat“, betonte der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, Prof. Dr. Norbert Lammert.

Jorge Mario Bergoglio war vor seiner Wahl zum Papst als Jesuit in Argentinien insbesondere für seinen Einsatz für die Armen bekannt. Sein bescheidenes Auftreten fand vom ersten Tag seines Pontifikats an weltweit Beachtung. Mit seiner nahbaren und zugewandten Art vermittelte er nicht nur gläubigen Christinnen und Christen Halt und Zuversicht.

Papst Franziskus setzte während seines Pontifikats zahlreiche bedeutende Impulse für Kirche, Politik und Gesellschaft. Seine erste Reise führte ihn 2013 nach Lampedusa, wo er auf das Leid geflüchteter Menschen aufmerksam machte. Damit trug er zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit und zu einem veränderten politischen Diskurs in Deutschland und der Europäischen Union bei.

Franziskus mahnte wiederholt zur Bewahrung der Schöpfung und kritisierte Formen eines ungezügelten Wirtschaftsliberalismus. Er suchte konsequent den Dialog mit anderen Glaubensgemeinschaften und betonte ihre gemeinsame Verantwortung für ein friedliches Miteinander. Der interreligiöse Austausch – insbesondere mit der Orthodoxie, dem Judentum und dem Islam – war ihm ein zentrales Anliegen.

Als Seelsorger stellte er die Barmherzigkeit in den Mittelpunkt und war überzeugt, dass alle Menschen einen Platz in der Kirche haben. Die von ihm angestoßenen Reformen der Kurie orientierten sich an den Anforderungen der Gegenwart, ohne die kirchliche Lehre grundlegend in Frage zu stellen. Seine theologischen Schriften zeichneten sich durch eine klare Gedankenführung aus und eröffneten vielen Menschen neue Perspektiven auf das Christentum und den persönlichen Glauben. Franziskus bemühte sich stets, die Gläubigen zu den wesentlichen Elementen des Glaubens zurückzuführen und Jesus Christus als Gott und Mensch rational wie emotional näherzubringen.

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Dr. Nino Galetti

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Leiter des Auslandsbüros Italien

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