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In aktuellen gesellschaftlichen Debatten kommen Männer oft nicht gut weg. Sie scheinen verantwortlich für alles, was schief läuft: Krieg, Klimawandel, Sexismus. Typisch männliche Eigenschaften, wie sie die Filmhelden der 1980er und 90er Jahren verkörperten, gelten als überholt und verschrien, das zeigen Schlagworte wie „toxische Männlichkeit“ oder „Mansplaining“.

Die gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahrzehnte, insbesondere auch die Erfolge in der Gleichberechtigung von Männern und Frauen haben klassische männliche Rollenbilder und Zuschreibungen in Frage gestellt. So verstehen sich viele Männer heute nicht mehr nur als Ernährer. Sie wollen am Leben ihrer Kinder teilnehmen und sind bereit das Berufsleben hintenanzustellen.

Die Anforderungen des Alltags zeigen jedoch auch, dass sich nicht alle Lebensbereiche miteinander vereinbaren lassen und dass verpönte (vermeintlich) „männliche“ Eigenschaften, wie Machtbewusstsein und Durchsetzungsstärke, notwendig sind, um Veränderungen zu bewirken bzw. um erfolgreich zu sein.

Besonders deutlich wird dies in der Politik. Trotz aller Bemühungen lassen sich hier Beruf und Familie zwischen langen Sitzungen, wie auch Abend- und Wochenendterminen kaum vereinbaren. Gleichzeitig gelten die vermeintlich männlichen Attribute oft als Voraussetzung für Erfolge in politischen Verhandlungen und Konflikten.

In dem Seminar wollen wir uns mit dem Selbstverständnis moderner Männer und ihrer Rolle in einer modernen, demokratischen Gesellschaft auseinandersetzen, abseits von plakativen Vorurteilen.

Zielgruppe: Männer zwischen 25 bis 47.

Tagungsbeitrag: 150€

Der Tagungsbeitrag umfasst die alle Programmpunkte, die Übernachtung und alle Mahlzeiten. Die Unterbringung erfolgt in Einzelzimmern