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Veranstaltungsberichte

Westfalen entdecken das Rheinland auf den Spuren der Kanzler der Bonner Republik

Studienfahrt nach Bonn, Unkel und Köln

Eine Gruppe von 28 Westfälinnen und Westfalen begab sich am 4. und 5. November auf die Spuren der Kanzler der „Bonner“ Republik. Besonders im Mittelpunkt stand dabei mit Konrad Adenauer der erste Kanzler der Bundesrepublik Deutschland.

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Den Auftakt bildete in Bonn ein politisch-historischer Gesamtüberblick im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, bevor man nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Bundeskunsthalle nach Unkel am Rhein weiterreiste. Hier waren die Teilnehmer im Pax-Gästehaus untergebracht.

Das Haus war ursprünglich ein Erholungsheim für Priester, in dem Konrad Adenauer nach seiner Ausweisung aus dem Regierungsbezirk Köln von 1935 bis 1936 unterkam.

Vom Pax-Gästehaus aus besuchten die Teilnehmer das fußläufig erreichbare Willy-Brandt-Forum, wo Leben und Wirken Willy Brandts sowie Adenauers Zeit in Unkel durch ehrenamtliche Mitarbeiter des Hauses dargestellt wurden.

Am Abend referierte Dr. Manuel Becker von der Universität Bonn im Tagungsraum des Pax-Gästehauses zur „Ära Adenauer“ und stellte den aktuellen Forschungsstand vor. Demnach war der erste Kanzler der Bundesrepublik eine der prägendsten Akteure seiner Zeit, dessen Weitsicht bei wichtigen politischen Entscheidungen noch heute spürbar sei. In diesem Kontext wurden von ihm beispielsweise die Westbindung Deutschlands, seine Verdienste um die Europäische Integration und die Aussöhnung mit Israel genannt.

Am zweiten Tag hatten die Teilnehmer Gelegenheit, sich im Konrad-Adenauer-Haus in Rhöndorf vor Ort einen Eindruck vom Menschen Adenauer zu machen. Nach der persönlichen Begrüßung durch die Geschäftsführerin der Stiftung Konrad-Adenauer-Haus, Dr. Corinna Franz, nahmen sich fachlich kompetente Referenten des Hauses viel Zeit für die Teilnehmer, führten sie durch das Museum sowie das Wohnhaus Adenauers und beantworteten gerne deren Fragen.

In Köln, der Stadt, in der Adenauer lange Jahre Oberbürgermeister war, wurde den Teilnehmern, nach einem Mittagessen „up kölsche Art“, schnell bewusst, warum Stadt und Dom „Fixpunkte“ für Konrad Adenauer darstellten. Adenauers Erfahrungen als Oberbürgermeister von Köln wirkten stilbildend für seine spätere Kanzlerschaft. Zudem konnte durch die Referenten im Kölner Dom die besondere Situation bei Adenauers Trauerfeier am 25. April 1967 nachgezeichnet werden. Auch hier nahmen sich die Referenten viel Zeit, die weiterführenden Fragen der Teilnehmer zu beantworten.

Das Regionalbüro Westfalen nimmt 2016 den 140. Geburtstag Adenauers zum Anlass, weitere Studienfahrten mit ähnlichem Programm von Westfalen ins Rheinland anzubieten.

Als Termine haben wir den 11.-12. April sowie den 12.-13. September vorgesehen.

Weitere Informationen: www.kas.de/westfalen

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