eigene Aufnahme

Die Veranstaltung begann mit einem Grußwort der Repräsentantin der Konrad Adenauer Stiftung in Bolivien, Susanne Käss, die das Publikum in Sucre auf die Problematik des Menschenhandels und der Menschenrechte in Bolivien hinwies. Daraufhin begrüßte auch die Direktorin der Anwaltskammer Chuquisaca in Sucre, Silvia Salame, das Publikum.

Anschließend folgte die Präsentation des Buches „Menschenrechte und Probleme im Hinblick auf den Menschenhandel in Bolivien“ von Franco Gamboa Rocabado. Seine Mitautorin Pamela Alcocer Padilla konnte leider an dieser Präsentation in Sucre nicht teilnehmen.

Herr Gamboa klärte das Publikum in Sucre über seine Recherche und die gefundenen Ergebnisse auf, wobei er dabei vor allem die Unwirksamkeit der bestehenden Maßnahmen zum Schutz der Menschenrechte und gegen Menschenhandel bemängelte und darauf hinwies, dass die strukturelle Gewalt, die in Bolivien existiert, eine bedeutende Ursache für Menschenhandel in Bolivien darstellt.

Am Ende seiner Vorstellung nannte der Autor Franco Gamboa Rocabado mögliche Maßnahmen, um Menschenrechtsverletzungen und den Menschenhandel in Bolivien einzudämmen. Insbesondere betonte er, dass die bereits bestehenden Gesetze auch in der Praxis umgesetzt werden müssen und die Bestechlichkeit des Polizeiapparates abnehmen muss.

An die Präsentation von Franco Gamboa Rocabado anschließend folgte ein Kommentar zum Buch von Robin Cavagnoud, Repräsentant des französischen Instituts für Andine Studien (IFEA).

Die Veranstaltung schloß mit einer Fragerunde ab, die vom Publikum genutzt wurde, um mit dem Autor die Problematik dieses Themas genauer zu beleuchten.