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Notas de acontecimientos

Wir sind zu unserem Glück vereint

de Elisabeth Bauer
Pöttering zu Besuch im uhrgebiet

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"Wir sind zu unseren Glück vereint" - Buchvorstellung und Gespräch mit Prof. Dr. Hans-Gert Pöttering MdEP

Am 26. März kamen über 60 Gäste in das Hotel Franz in Essen, um zu hören, was einer der großen deutschen Europäer zur Europäischen Union und zur aktuellen politischen Lage zu sagen hat. Zuvor jedoch wurden Dr. Hans-Gert Pötterings wichtigeste europapolitische Stationen seiner 42-jährigen Parlamentstätigkeit in einem kurzen Film dargestellt, der damit schließt, dass dieser sich nach seinem Ausscheiden aus dem europäischen Parlament noch intensiver seiner Tätigkeit als Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung widmen will.

Bauer und Britz begrüßen - Sommer schwärmt

Die Leiterin des Regionalbüros der Konrad-Adenaur-Stiftung, Elisabeth Bauer, begrüßte die Gäste im Vortragssaal des Hotel Franz - das eine Tochergesellschaft des katholischen Franz Sales Hauses ist. In diesem Hotel werden beanchteiligten Menschen neue berufliche Perspektiven in der Gastronomie. Rund 50 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hotels meistern ihr Leben mit einer Behinderung. Das Regionalbüro Westfalen arbeitet mit mehreren Häusern, die ein ähnliches Konzept verfolgen zusammen, weil man davon überzeugt ist, dass solche Initiativen Unterstützung verdienen.

Bürgermeister Franz-Josef Britz erinnerte in seinem Grußwort an den Strukturwandel in Essen, der aus der europäischen Bergbauhauptstadt Essen heute eine Energie- und Gesundheits-Stadt gemacht hat, in der die großen Energiekonzerne ansässig sind und viele gesundheitswissenschaftliche Einrichtungen beheimatet sind.

Renate Sommer, die Dr. Pöttering bei ihrem ersten Einzug ins Europaparlament als Fraktionsvorsitzenden kennen und schätzen lernte, war voll des Lobes für einen Mann, der "eine Engelsgeduld" demonstrierte und so die Fraktion der EVP erheblich ausbauen konnte. Danach erlebte sie ihn noch als "besten Präsidenten" des europäischen Parlaments, dem es als stille Autorität gelang, entscheidende Akzente zu setzen und die Rechte des Parlaments deutlich auszubauen.

Tour d'horizon durch die europäische Geschichte

Peter Lausmann, Politik-Redakteur der Westdeutschen Zeitung, führte nach dem Film mit Dr. Pöttering ein Gespräch, dass von den Anfängen seiner Tätigkeit im Jahre 1979 bis zur aktuellen Krimkrise reichte. Dr. Pöttering gehört als einziger Parlamentarier dem EP seit seinem Beginn im Jahre 1979 durchgängig an - er tritt in diesem Jahr aber nicht erneut an. Früher hieß es "Hast Du einen Opa - schick' ihn nach Europa!", so Pöttering in seiner Retrospektive - damals waren viele, die erstmals ins EP gewählt wurden, so alt wie er es am Ende seiner parlmentarischen Tätigkeit heute ist. Mit einigen Anekdoten von Begegnungen mit Staatspräsidenten und hochrangigen Politikern vieler Länder, von denen Dr. Pöttering in seinem Buch noch weitaus mehr festgehalten hat, konnte er gut die Entwicklung und das Miteinander in der EU darstellen. Die größte Errungenschaft bleibt für den Kriegshalbwaisen Pöttering, "dass Streit bei uns heute nicht mehr mit Waffen, sondern mit Worten ausgetragen wird". Mit Blick auf die Krim-Krise stellte er fest: "Die Krim gehört zwar zu Europa, aber nicht zur EU - das könnte bei uns nicht passieren. Es wäre zwar denkbar, dass Schottland sich von Großbritannien löst - aber nicht mit Gewalt!"

Doppelstrategie in der Krim-Krise

Als Vorgehensweise in der Krim-Krise empfieht Dr. Pöttering eine Doppelstrategie. Einserseits müssten die Rechtsbrüche Russlands klar benannt werden, aber gleichzeitig müsse mangesprächsbereit bleiben. Es sei in Ordnung, Russland von den G8 auszuschließen, man müsse aber gleichzeitig andere Kanäle für Gespräche offenhalten.

Im Anschluss an die Diskussion signierte Dr. Pöttering noch viele seiner Bücher während des Empfangs.

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