"Ich war also wieder in Berlin" - Sammy Gronemann und das deutsch-jüdische Tohuwabohu - Forum d'éducation politique de Berlin
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Sammy Gronemann wurde zu Purim 1875 in Strasburg/Westpreußen als Sohn eines Rabbiners geboren. Über Danzig und Hannover kam er 1906 nach Berlin, studierte ("nicht in Berlin - sondern in der Gipsstraße") kurz am Rabbinerseminar von Esriel Hildesheimer, entschied sich aber dann für eine Laufbahn als Anwalt. In Berlin fand Gronemann den Weg "vom Zynismus zum Zionismus", hier wurde er zum Stammgast des Café Metropol am Bahnhof Friedrichstraße und zum Gastgeber eines Salons im "Nebbichwesten", Berlin NW. Als Soldat im Erstan Weltkrieg lernte er das osteuropäische Judentum kennen, seine Erfahrungen sind in dem Erzählband "Hawdoloh und Zapfenstreich" und im damals (1920) höchst erfolgreichen Roman "Tohuwabohu" festgehalten. 1933 emigrierte Gronemann nach Paris, 1936 nach Tel-Aviv, wo er als "Schalom Alejchem der Jeckes" bis 1952 lebte. Seine ebenso humorvollen wie tiefgründigen Memoiren erschienen in deutscher Sprache erstmalst 2002 ("Erinnerungen") und 2004 ("Erinnerungen an meine Jahre in Berlin").
Eintrittskarten sind erhältlich bei allen üblichen Vorverkaufsstellen, über die Ticket-Hotline 01870-517 05 17 (0,12 €/ Min.) sowie im Internet unter Juedische Kulturtage
Eintritt 12 Euro, ermäßigt 8 Euro incl. Gebühren.
Ermäßigte Eintrittspreise erhalten gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises Schüler, Studenten, Senioren, Arbeitslose, Schwerbehinderte und Sozialhilfeempfänger
Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn.