Töten oder Sterbenlassen? - Forum d'éducation politique de Hambourg
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Eine „ex und hopp“-Mentalität fordert, das Leben, wenn es nichts mehr zu bieten scheine, durch Töten zu beenden. Dagegen steht das Angebot der Sterbebegleitung, Leben bis zu seinem natürlichen Ende lebenswert zu machen. Dem würde jede Über- und Unterbehandlung schaden.
Prof. em. Dr. Hans-Bernhard Wuermeling studierte Medizin in Marburg/Lahn und Tübingen, arbeitete nach Staatsexamen und Promotion chirurgisch, danach pathologisch-anatomisch und internistisch, trat 1957 in das Institut für Rechtsmedizin der Universität Freiburg ein und wurde nach seiner Habilitation (1966) auf den Lehrstuhl für Rechtsmedizin an der Universität Erlangen-Nürnberg berufen (1973; bis 1996); wegen seiner Beschäftigung mit ethischen Fragen der Medizin in zahlreichen Ausschüssen, u. a. bei der Bundesärztekammer, tätig und an der Erarbeitung von Richtlinien beteiligt (Hirntod, extrakorporale Befruchtung, Sterbebegleitung, Organtransplanta-tion), bis 1999 Vorsitzender der Ethik-Kommission der Bayerischen Landesärztekammer, Grün-dungspräsident der Akademie für Ethik in der Medizin.