"Verfolgt - vertrieben - ermordet: Saarländerinnen gegen Nazis" - Forum d'éducation politique de La Sarre
Conférence
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HERZLICHE EINLADUNG
an alle gesellschaftspolitisch Interessierte
Sehr geehrte Damen und Herren,
wenn von Widerstand gegen die Diktatur der Nazis die Rede ist, denkt man meistens an die studentische Widerstandsgruppe „Weiße Rose“, der auch der Saarbrücker Willi Graf angehörte, oder an die Männer des „20.Juli“. Wer aber kennt Ester Bejarano, Ludwina Lechner, Käthe Limbach, Maria Röder, Luise Schiffgens oder Jutta Speicher?
Es sind dies sechs der sechsundzwanzig Frauen aus dem Buch „Saarländerinnen gegen Nazis“. Einfache Frauen aus dem Saarland, die aus unterschiedlichen Motiven Widerstand geleistet haben. Zunächst von 1933 bis 1935 bei dem Versuch den Zugriff der Nazis auf das Saargebiet zu verhindern. Manche von ihnen haben diesen Kampf hier im Lande fortgesetzt und mussten dafür über 40 Jahre Zuchthaus, Gefängnis und KZ erleiden. Drei von ihnen wurden in Auschwitz bzw. Ravensbrück ermordet. Andere haben Jahre des Exils auf sich genommen, kämpften im republikanischen Spanien gegen den Putsch der Franco-Generäle, schlossen sich in Frankreich der Résistance an. Fast 120 Jahre im Exil kommen zusammen. Diese Sammlung von Frauenportraits – zwei von ihnen leben noch heute – ist ein Versuch, diesen Frauen, die Widerstand gegen die Nazis geleistet haben, ein Gesicht, eine besondere Identität, eine persönliche Geschichte zu geben.
Dies wollen wir mit Ihnen erörtern und diskutieren.
Unserer Gesprächspartner, Horst Bernard (geb. 1932 in Saarbrücken), ist Mitherausgeber des Buches und Autor einiger der darin veröffentlichten Biographien. Als Verfolgte des Hitler-Regimes lebte seine Familie im Exil in Frankreich unter falschem Namen und teilweise menschenunwürdigen Bedingungen.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit als Elektro-Ingenieur übernahm Horst Bernard unterschiedliche Aufgaben in der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten Saar, deren Landesvorsitzender er gegenwärtig ist. In dieser Zeit lernten er und seine Ehefrau Eva-Maria – auch eine Autorin – einige der Frauen kennen, von denen im Buch die Rede ist.
Wir laden Sie herzlich zu Vortrag und Diskussion ein.
PROGRAMM DES ABENDS
19.00 Uhr
Eröffnung und Begrüßung
19.15 Uhr
Vortrag zum Thema mit anschl. Gesprächsrunde und kleinem Empfang
ca. 22.00 Uhr
Ende der Veranstaltung
EINTRITT FREI
rechtzeitige Anmeldung erforderlich bitte
VERANSTALTER
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. - Bildungswerk Saarbrücken -Neumarkt 11 - 66117 Saarbrücken - Telefon 0681/927988-0 - Fax 0681/927988-9 - e-mail kas-saarbruecken@kas.de - Internet www.kas-saarbruecken.de