Justiz im Nationalsozialismus - Forum d'éducation politique de Saxe-Anhalt
Exposition
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Détails
Sehr geehrte Damen und Herren,
im gleichgeschalteten nationalsozialistischen Staat nutzten Hitler und die NSDAP auch die Justiz als Machtapparat zur Bewahrung der Diktatur. Einerseits wahrten die Nationalsozialisten propagandistisch den Schein der Legalität, andererseits schufen sie Gesetze, um Ihre Macht durchzusetzen. „Nicht das Individuum kann der Mittelpunkt der gesetzlichen Sorge sein, sondern das Volk", bekundete Hitler bereits 1933 in seiner ersten Regierungserklärung. Dabei bestimmten die Machthaber selbst, wen sie zum „Volk“ zählten: Der Rechtsschutz des Individuums wurde aufgehoben, ganze Volksgruppen aus Gesellschaft und Rechtssystem ausgeschlossen und diskriminiert.
Mit brutalen Strafen von langjähriger Haft bis zum Todesurteil wandte sich die nationalsozialistische Justiz gegen jene Menschen, die nicht in ihr Weltbild passten oder die Widerstand gegen das Regime leisteten. Die Aufarbeitung dieser Justizverbrechen ist bis heute nicht abgeschlossen. Einen wichtigen Teil zur Aufarbeitung leistet seit 2008/09 die Wanderausstellung „Justiz im Nationalsozialismus“. Sie setzt sich intensiv mit der Justizgeschichte auf dem Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalt auseinander, benennt Unrecht, gibt Opfern ein Gesicht und zeigt, wie einzelne Richter agierten.
Im Rahmen des DenkT@g-Projektes der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. im Kontext des 27. Januar (Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus) präsentiert das Politische Bildungsforum Sachsen-Anhalt in Kooperation mit der Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) in Magdeburg Auszüge aus der Wanderausstellung. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme an der Eröffnungsveranstaltung und auf Ihren Besuch der Ausstellung!
Mit freundlichen Grüßen
Alexandra Mehnert, Konrad-Adenauer-Stiftung
Programm
12.00 Uhr
Begrüßung
Alexandra Mehnert
Leiterin des Politischen Bildungsforums Sachsen-Anhalt der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Grußwort
Anne-Marie Keding
Ministerin für Justiz und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt
Einführung in die Ausstellung
Dr. Daniel Bohse
Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt
Leiter der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg
13.00 Uhr
Führung durch die Ausstellung und Mittagsimbiss
Die Ausstellung ist bis 08. Februar 2018 zu besichtigen. Es ist montags-donnerstags 9.00 bis 16.00 Uhr sowie freitags 9.00 bis 14.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Organisatorisches/Anmeldung
Wir bitten um verbindliche Anmeldung – per Antwortformular (Post/Online), Telefon, Fax oder E-Mail. Sie gilt als angenommen, wenn Sie keine Absage erhalten. Es wird kein Tagungsbeitrag erhoben.
Die Veranstaltung wird fotografisch begleitet. Die Teilnehmenden erklären mit der Anmeldung ihr Einverständnis, dass die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. das vor, während oder nach der Veranstaltung entstandene Fotomaterial für Zwecke der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit nutzt.
Fahrtkosten können nicht erstattet werden. Sollte es vorkommen, dass wir die Veranstaltung räumlich und/oder zeitlich verlegen oder absagen müssen, benachrichtigen wir Sie umgehend. Weitere Ansprüche aufgrund einer Veranstaltungsabsage oder -verlegung bestehen ausdrücklich nicht.
Tagungsbüro
Britta Drechsel
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Politisches Bildungsforum Sachsen-Anhalt
Franckestr. 1
39104 Magdeburg
Tel.: 0391-520887-104
Fax: 0391-520887-121
www.facebook.com/kas.sachsenanhalt
Tagungsleitung
Alexandra Mehnert
Leiterin des Politischen Bildungsforums Sachsen-Anhalt der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Rückmeldungen (Feedback): Anregungen, Lob und Kritik können Sie gerne an die Leiterin des Politischen Bildungsforums Sachsen-Anhalt richten unter alexandra.mehnert@kas.de oder an feedback-pb@kas.de.