Exposition
Détails
Im gleichgeschalteten nationalsozialistischen Staat nutzten Hitler und die NSDAP auch die Justiz als Machtapparat zur Festigung der Diktatur. Einerseits wahrten die Nationalsozialisten propagandistisch den Schein der Legalität, andererseits schufen sie Gesetze, um ihre Macht durchzusetzen. „Nicht das Individuum kann der Mittelpunkt der gesetzlichen Sorge sein, sondern das Volk", bekundete Hitler bereits 1933 in seiner ersten Regierungserklärung. Dabei bestimmten die Machthaber selbst, wen sie zum „Volk“ zählten: Der Rechtsschutz des Individuums wurde aufgehoben, ganze Volksgruppen aus Gesellschaft und Rechtssystem ausgeschlossen und diskriminiert.
Mit brutalen Strafen von langjähriger Haft bis zum Todesurteil wandte sich die nationalsozialistische Justiz gegen jene Menschen, die nicht in ihr Weltbild passten oder die Widerstand gegen das Regime leisteten. Die Aufarbeitung dieser Justizverbrechen ist bis heute nicht abgeschlossen. Einen wichtigen Teil zur Aufarbeitung leistet seit 2008/09 die Wanderausstellung „Justiz im Nationalsozialismus“. Sie setzt sich intensiv mit der Justizgeschichte auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Sachsen-Anhalt auseinander, benennt Unrecht, gibt Opfern ein Gesicht und zeigt, wie einzelne Richter agierten.
Wir weisen darauf hin, dass die Teilnehmerzahl vor Ort begrenzt ist und wir nur angemeldete Personen berücksichtigen können! Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Wir bitten um Anmeldungen bis zum Veranstaltungstag um 12.00 Uhr.
Programme
18.00 – 18.20 Uhr
Begrüßung
Moritz Lüttich
Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.
Referent des Politische Bildungsforums Sachsen-Anhalt
Grußwort:
Dr. Wolfgang Schneiß
Ansprechpartner für jüdisches Leben in Sachsen-Anhalt und gegen Antisemitismus
18.20 – 18.35 Uhr
„Justiz im Nationalsozialismus:
Über Verbrechen im Namen des Deutschen Volkes“
Einführung in die Ausstellung
Dr. Daniel Bohse
Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt,
Leiter der Gedenkstätte Moritzplatz in Magdeburg
18.35 - 19.00 Uhr
Führung durch die Ausstellung
Dr. Daniel Bohse
Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt,
Leiter der Gedenkstätte Moritzplatz in Magdeburg
Konzeption:
Alexandra Mehnert
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Politisches Bildungsforum Sachsen-Anhalt
Moritz Lüttich
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Politisches Bildungsforum Sachsen-Anhalt
Tagungsleitung:
Moritz Lüttich
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Politisches Bildungsforum Sachsen-Anhalt
Tagungsassistenz:
Cornelia Linde
Tagungsbüro:
Britta Drechsel
Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.
Politisches Bildungsforum Sachsen - Anhalt
Franckestr. 1, 39104 Magdeburg
T +49 391 / 52088 – 7104
F +49 391 / 52088 - 7121
britta.drechsel@kas.de
kas-sachsen-anhalt@kas.de
www.kas.de/sachsen-anhalt
Veranstaltungsstätte:
Konrad-Adenauer-Stiftung
Politisches Bildungsforum Sachsen-Anhalt
Franckestraße 1
39104 Magdeburg
Feedback:
alexandra.mehnert@kas.de oder feedback-pb@kas.de
Ihre persönlichen Daten werden gemäß Art. 4 DSGVO im Einklang mit den Bestimmungen der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG-neu) von der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. verarbeitet und zur Durchführung der Veranstaltung verwendet. Informationen über Ihre Rechte finden Sie hier: https://www.kas.de/DSGVO-Veranstaltung.
Die Veranstaltung wird multimedial begleitet. Mit der Anmeldung erklären Sie Ihr Einverständnis, dass die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. das vor, während oder nach der Veranstaltung entstandene Foto- und Filmmaterial zeitlich unbegrenzt sowohl im Online- als auch Printformat für Zwecke der Presse und Öffentlichkeitsarbeit verwenden darf. Sollten Sie mit der Aufnahme und der Veröffentlichung von Bildern Ihrer Person nicht einverstanden sein, bitten wir um unmittelbare Mitteilung beim Gästeservice zu Beginn der Veranstaltung. Ihnen werden dann gesonderte Plätze zugewiesen.