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"Neue Dokumente belegen, wie systematisch der argentinische Diktator Juán Domingo Perón fliehende Nationalsozialisten nach dem Zweiten Weltkrieg als Verstärkung für die argentinische Industrie (beispielsweise zur Erweiterung der Militärfabrik in Rio Cuarto, Provinz Córdoba) in sein Land schleuste. Rudolf Freude, dessen Vater Ludwig Freude, zu den reichsten Unternehmern Lateinamerikas zählte, agierte dabei als rechte Hand des Diktators. Perón hatte eine große Vorliebe für deutsche Technik und Ingenieure, deutsche Ingenieure entwickelten beispielsweise den ersten argentinischen Düsenjäger Pukara II und halfen somit beim Aufbau einer eigenen Automobilindustrie. Peron wollte den argentinischen Staat zu einem Bollwerk gegen den Kommunismus machen. Selbst gut ausgebildete Kommunisten und Sozialisten, aber auch Juden, wurde die Einreise nach Argentinien verwehrt.
Eine besondere Kommission kümmerte sich um den Empfang der Nazi-Flüchtlinge. Geleitet wurde die Gruppe, die im Regierungshaus Casa Rosada tagte, von dem Deutsch-Argentinier Horst Fuldner, einem ehemaligen SS-Obersturmführer. Der Name Fuldner erscheint auch zusammen mit denen von 103 anderen Deutschen auf einer Liste der alliierten Geheimdienste, die 1945 dem Außenministerium des spanischen Diktators Francisco Franco mit dem Ziel ausgehändigt wurde, die Gesuchten auszuliefern. Doch wegen ihrer guten Beziehungen zum Franco-Regime konnten die meisten flüchtigen Nationalsozialisten untertauchen. Fuldner agierte als Verbindungsmann zwischen der Untergrund-NSDAP und Sympathisanten in Spanien. Er hat in den folgenden Jahren systematisch ehemalige“ Kameraden“ über Italien und Spanien nach Argentinien gebracht.“ (der Text stammt von Prof. Dr. Erika Rosenberg).
Für unsere Hybrid- und Präsenzveranstaltungen gilt ab sofort die 2G-Plus Regel. Es ist neben einem Impf- oder Genesenennachweis ein tagesaktueller Testnachweis einer zugelassenen Teststelle oder ein Selbsttest vor Ort erforderlich. Wird eine Auffrischungsimpfung (Booster-Impfung) nachgewiesen, verzichten wir auf einen Test. Bitte bringen Sie Ihre entsprechenden Dokumente sowie den Personalausweis mit. Die Hygienehinweise am Veranstaltungsort sind zu beachten. Informieren Sie sich bitte bezüglich der aktuellen Corona-Maßnahmen auf unserer Homepage oder im zuständigen Tagungsbüro. Wir weisen zudem darauf hin, dass die Teilnehmerzahl vor Ort begrenzt ist und wir nur angemeldete Personen berücksichtigen können! Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Wir bitten um Anmeldungen bis zum Veranstaltungstag um 12.00 Uhr.
Programme
18.00 Uhr – 18.15 Uhr
Begrüßung
Dr. Franz Kadell
Regierungssprecher a.D. und ehemaliger Chefredakteur der "Volksstimme"
Grußwort:
Stephen Gerhard Stehli MdL
CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt
18.15 Uhr – 19.30 Uhr
Nationalsozialisten in Argentinien -
Die Rattenlinie
Lesung und Gespräch mit
Prof. Dr. Erika Rosenberg
Historikerin und Buchautorin, Buenos Aires
Moderation:
Dr. Franz Kadell
Regierungssprecher a.D. und ehemaliger Chefredakteur der „Volksstimme“
Konzeption/
Tagungsleitung:
Alexandra Mehnert
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Politisches Bildungsforum Sachsen-Anhalt
Moritz Lüttich
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Politisches Bildungsforum Sachsen-Anhalt
Moderation:
Dr. Franz Kadell
Regierungssprecher a.D. und ehemaliger
Chefredakteur der „Volksstimme“
Organisation:
Britta Drechsel
Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.
Politisches Bildungsforum Sachsen-Anhalt
Franckestraße 1, 39104 Magdeburg
T +49 391 / 52088-7104
F +49 391 / 520887121
britta.drechsel@kas.de
Veranstaltungsstätte:
KOMPAKT Medienzentrum
Breiter Weg 114a
39104 Magdeburg
Facebook:
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