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Comptes-rendus d'événement

Der Demografische Wandel in Sachsen-Anhalt

Veranstaltung in Sangerhausen - im Rahmen der Themenreihe "25 Jahre Sachsen-Anhalt - Von der Neugründung zum Zukunftsland in der Mitte Deutschlands"

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Sangerhausen: Breite Öffentlichkeit, junge Erwachsene, Unternehmer, Multiplikatoren – So lautete die Zielgruppe für die Veranstaltung des Politische Bildungsforums Sachsen-Anhalt der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Anlass für die Veranstaltung war ein Geburtstag: 25 Jahre feiert unser Sachsen-Anhalt "Von der Neugründung zum Zukunftsland in der Mitte Deutschlands". Die sechste Veranstaltung der Themen-Reihe „25 Jahre Sachsen-Anhalt“ fand im Glashaus des Europa-Rosariums Sangerhausen statt, dessen Leiter Thomas Hawel im "Vorprogramm" seine Einrichtung vorstellte.

Nach der Begrüßung durch die Leiterin des Politischen Bildungsforums Sachsen-Anhalt der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., Alexandra Mehnert, folgte ein Grußwort von Oberbürgermeister Ralf Poschmann.

Zum demografischen Wandel in Sachsen-Anhalt sprach als erster Referent Thomas Webel, Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes. Er informierte die Zuhörer über seine Erfahrungen mit der Demografie in seinem Tätigkeitsfeld als Minister. Dabei ging es u.a. um Möglichkeiten zur Motivation junger Menschen, nach ihrer Ausbildung zurück nach Sachsen-Anhalt zu kommen. Er forderte, eine bestmögliche Mobilität – generationsübergreifend – herzustellen. Dies könne nur mit den Aufgabenträgern, den Kommunen, sichergestellt werden. Ebenso spielte die Tagespolitik (Flüchtlingsthematik) im weiteren Verlauf seines Referates eine Rolle.

Uda Heller, Mitglied der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, sprach in ihrem Beitrag zu bundespolitischen Entwicklungen z.B. im Bereich Ausbildung junger Menschen und deren Einfluss auf die demografische Entwicklung. Sie ging ebenso auf die Flüchtlingsproblematik und die damit zusammenhängenden Auswirkungen auf die demografische Entwicklung in der Bundesrepublik und damit auch in Sachsen-Anhalt ein.

Die Unternehmer Alexandra Schatz und Christoph Osterroth stellten die demografische Entwicklung in ihren Unternehmen vor. Unternehmen richten sich in der Regel nach ihren Kunden und diese unterliegen der demografischen Entwicklung. Nach 22 Jahren Gut Drebsdorf, welches durch Alexandra Schatz geführt wird, haben sich in dem touristischen Betrieb (zwei Vierseit-Höfe nebst Gestütsanlage, u.a. mit Reitschule für klassische Reitkunst, Kinder-Reitschule, Zuchtbetrieb für Barockpferde) deutliche Veränderungen in der Kundschaft gezeigt (weniger Sportreiter durch Kostenexplosion in der Pferdehaltung). In ihrem Unternehmen wurden daraufhin markante Anpassungen im Marketing und bei dem hauseigenen Personal vorgenommen. Sie ermunterte die anwesenden Politiker, sich weiterhin für den Tourismus in der Region zu engagieren.

Das Unternehmen von Christoph Osterroth nennt sich Newcycle. Es werden im industriellen Umfeld Produkte, die industriellen Charakter haben, hergestellt. Besondere Spezialpulver werden produziert (Schuhindustrie, Gipsindustrie, Innenverkleidung für Automobilindustrie). Die Exportquote außerhalb der EU liegt deutlich über 70%. Demografischer Wandel bedeutet für sein Unternehmen, indirekte Auswirkungen sehr konkret zu spüren: Das Finden von qualifizierten Mitarbeitern für Unternehmensexpansion wird trotz der Ausbildung im eigenen Unternehmen zusehends schwieriger.

In der sich anschließenden von André Schröder MdL, Staatssekretär a.D. und Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion, moderierten Diskussion nahmen die 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihren Wortmeldungen rege am Austausch teil. Es ging um Schulpolitik, das Schulgesetz, Ehrenamt in kleinen Gemeinden, Öffentlichen Personennahverkehr, die Flüchtlingsthematik etc.


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