Perspektiven der Architektur - Forum d'éducation politique de Saxe
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Was sind die prägenden Entwicklungen in der Architektur und Stadtplanung nach 1989 in Ost und West? Welche Haltung hat sich gegenüber der Architektur aus der DDR entwickelt? Wie ändert sich unser Blick auf die Rekonstruktion alter Stadtbilder? Was hat der Osten in den Westen eingebracht und umgekehrt?
Sichtbares Zeichen dieser Entwicklungen ist die Rekonstruktion des Dresdner Neumarkts und die Neubewertung des Kulturpalasts, der 1969 im "International Style" errichtet und nach dem Umbau vor fünf Jahren wiedereröffnet wurde. Das Gespräch, das aus Anlass des fünften Jahrestags der Neueröffnung stattfindet, wird von zwei bedeutenden Architekten geführt, deren Positionen beispielhaft für unterschiedliche Strömungen der Architekturentwicklung in Deutschland stehen.
Volkwin Marg wuchs in Thüringen auf und wurde Gründungspartner des Hamburger Büros Gerkan, Marg und Partner (GMP), welches u.a. den Umbau des Kulturpalasts vollzog und vor allem für die Weiterführung der Moderne mit spektakulären Bauten in aller Welt steht.
Peter Kulka, in Dresden geboren, setzte starke Akzente in der westdeutschen Architektur. Seine Geburtsstadt prägte er nach 1991 mit dem Sächsischen Landtag und dem Wiederaufbau des Dresdner Schlosses. Aufsehen erregte die Wiedererrichtung des Potsdamer Schlosses als Brandenburgischen Landtag.
Wie bewerten Peter Kulka und Volkwin Marg die architektonischen und städtbaulichen Entwicklungen in Ost und West? Welche Perspektiven sehen sie für die künftige Entwicklung des Bauens?