详细信息

Im Rahmen eines Arbeitsfrühstückes lud die Konrad-Adenauer-Stiftung chinesische Medienexperten und Journalisten zu einer Diskussion über jüngste Entwicklungen der chinesischen Medien unter dem Einfluss neuer Medien wie Mikroblogs und soziale Netzwerke ein.

Zunächst stellt Paul Linnarz das Medienprogramm Asien der KAS vor. Dieses Regionalprogramm setzt sich seit einigen Jahren intensiv mit der Rolle neuer Medien sowie dem Wandel der traditionellen Medien in Asien auseinander.

Auch in China wurde diese Entwicklung erkannt und chinesische Journalisten gehörten zu den ersten, die sich in Online Communities organisierten, um Informationen zu erhalten und zu verbreiten. Blogs und Mikroblogs werden immer häufiger zu Quellen journalistischer Arbeit: Themen, die zunächst im Internet diskutiert wurden, gelangen dadurch letztlich auch in Zeitungen sowie in Fernseh- und Radiosendungen. Es gibt zunehmend Beispiele dafür, wie Debatten in sozialen Netwerken oder Blogs dazu führen, dass Behörden zur Revision ihrer Entscheidungen gezwungen werden. Die chinesische Bevölkerung ist sich zunehmend des Einflusses von Online-Debatten bewusst und nutzt diese, um ihre Rechte zu schützen.

In einem weiteren Fachgespräch diskutierte Paul Linnarz gemeinsam mit chinesischen und internationalen Journalisten die Internationalisierungsstrategie der staatlichen chinesischen Medien. In den vergangenen Jahren hat die chinesische Regierung stark in den Ausbau des Medienangebots auf Englisch sowie in anderen Fremdsprachen investiert. Als Teil der Public Diplomacy Pekings soll dadurch die chinesische Sichtweise nationaler und internationaler Entwicklungen mehr Menschen weltweit vermittelt werden.