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Studierende der Kölner Journalistenschule führen zurzeit gemeinsam mit der Media School der Fudan Universität Shanghai eine Summer School durch, die ihnen Einblicke in die Medienlandschaft in China bieten soll. Dadurch soll der Austausch zwischen jungen Journalisten aus China und Deutschland verstärkt werden.

Als Teil der Summer School organisierte das KAS-Büro Shanghai für die deutschen und chinesischen Teilnehmer einen Workshop zum Arbeitsalltag chinesischer Journalisten. Dr. Peter Hefele, Leiter der KAS Shanghai, gab den Studenten zunächst eine Einführung in die Medienarbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung und erläuterte das Medienprogramm Asien der KAS.

Aus der Sicht eines journalistischen Praktikers beschrieb Ma Jun, Redakteur der Shanghaier Wirtschaftszeitung China Business News, die Arbeitsweise und Arbeitsethik chinesischer Journalisten, zeigte aber auch die Beschränkungen auf, denen Journalisten staatlicherseits unterliegen.

Ausführlich ging er insbesondere auf die Rolle neuer Medien, vor allem von Mikroblogs, für die Arbeit chinesischer Journalisten sowie deren Wirkung in der Gesellschaft ein.

In der anschließenden Diskussion wurde eine Vielzahl von Themen wie etwa die Unterschiede in der Arbeitsweise von Journalisten in Deutschland und China, das Verhältnis zwischen Medien und Unternehmen und die Internationalisierung chinesischer Medien debattiert. Welche Medien wie stark genutzt werden und als wie glaubwürdig diese eingeschätzt werden, unterscheidet sich je nach Region, Altersgruppe und Bildungsgrad sehr stark. Deshalb sind auch der Einfluss und das Vertrauen in traditionelle wie neue soziale Medien sehr unterschiedlich ausgeprägt.