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Veranstaltungsberichte

Die Bedeutung einer gesetzlichen Regelung für eine neues Regime zum Klimawandel

von Graciela Incer Brenes

Eröffnung des Aufbaustudiengangs Energie und Klimawandel: Rechtliche Situation und staatliche Ordnungspolitik

Im Zuge der Eröffnung des Aufbaustudiengangs „Energie und Klimawandel: Rechtliche Situation und staatliche Ordnungspolitk“ fand am 11. August im Colegio de Abogados ein runder Tisch statt. Die Weiterbildung wird durch die Universidad para la Paz mit Unterstützung der Konrad-Adenauer-Stiftung angeboten.

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Der Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel stellen wichtige Herausforderung für das Land dar. Die Lage im tropischen Gebiet und die Bedingungen durch die gemäßigten Entwicklung, stellen eine besondere Verwundbarkeit gegenüber dem Klimawandel dar. Seinerseits besitzt Costa Rica ein großes Potenzial für die Erreichung der CO2 Neutralität, die bis 2021 realisiert werden soll, auch wenn das Erreichen dieses Zieles die weltweiten Auswirkungen nur minimal betreffen wird.

Costa Rica steht in der Zukunft großen Herausforderungen gegenüber, die die Einhaltung der nationalen und internationalen Normen, der Energiegewinnung, die Sicherheit und Unabhängigkeit bei der Lebensmittelversorgung und bei der Entwicklung von politischen Reformen, die den Klimawandel berücksichtigen, betreffen. Obwohl der Klimawandel fachübergreifend eine zentrale Rolle in sozialen, politischen, wirtschaftlichen und umweltpolitischen Aspekten der Entwicklung eines Landes spielt, wird er in der Mehrheit der universitären Studiengänge noch nicht behandelt.

Die Kenntnis und Implementierung in entsprechenden Reformen nationaler und internationaler Normen, die sich auf den Klimawandel beziehen, sind unumgänglich für die Entwicklung einer fachübergreifend kohärenten politischen Strategie zur Reaktion auf den Klimawandel. Aufgrund des Mangels an Angeboten über den Klimawandel an der Rechtsfakultät, bieten die Universidad para la Paz und die Konrad-Adenauer-Stiftung einen Aufbaustudiengang in Energie und Klimawandel mit einem juristischen Schwerpunkt an, der sich über den Zeitraum vom 11. August bis zum 28. Oktober erstreckt.

Der runde Tisch selbst wurde mit den Worten von Carlos Bolaños, vom Colegio de Abogados, Carlos Sainz, Dekan der Fakultät für internationale Kooperation der Universidad para la Paz und Graciela Incer, Projektkoordinatorin der Konrad-Adenauer-Stiftung, eröffnet. Das Ziel der Veranstaltung war die Betrachtung des Klimawandels in Zusammenhang mit fünf unterschiedlichen Perspektiven: Energie, Entwicklung, Menschenrechte, Ethik und gesetzliche Regelung. Jede Perspektive wurde jeweils durch einen Experten erläutert. Die Diskussion wurde mit einem kurzen Vortrag über Grundlagen des Klimawandels von Dr. Daniel Klein, Vertreter des Sekretariats der Vereinten Nationen für die Klimarahmenvereinbarung und Professor der Universität Heidelberg in Deutschland, eingeleitet.

Die Veranstaltung schloss mit Fragen und Beiträgen aus dem Publikum, sowie mit einem Appell von Pía Carazo, Koordinatorin des Aufbaustudiengangs an der Universidad para la Paz, ab: „Wer von Ihnen zieht es vor mit dem Fahrrad zu fahren, wenn man auch die Bequemlichkeit eines Autos genießen kann? Dafür muss man entweder ein Held sein oder lebensmüde [Anm.: Angesichts der chaotischen Verkehrsverhältnisse in Costa Rica und insb. San José sind die Straßen für Fahrradfahrer nicht geeignet]. Die Costa-Ricaner schweigen und es ist wichtig, dass wir Bedingungen verlangen, die es uns ermöglichen unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Die Idee dieses Aufbaustudiengangs ist es, den Teilnehmern eine neue Perspektive zu vermitteln damit sie bereit sind am Wandel mitzuwirken“.

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