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Veranstaltungsberichte

Diálogo Político :: Künftig stärkere Zusammenarbeit mit Auslandsinformationen

Strategieworkshop 2018 in Colonia bringt viele neue Ideen hervor

„Ihr seid Díalogo Político“. Mit diesen Worten eröffnete Dr. Kristin Wesemann, Leiterin des Regionalprogramms Parteienförderung und Demokratie in Lateinamerika, das jährliche Treffen der Redaktion von Díalogo Político (DP, der politischen Halbjahreszeitschrift der KAS in Lateinamerika und ihrer tagesaktuellen Onlineversion). Redakteure aus sieben Ländern nahmen an dem Treffen teil, das in diesem Jahr in Colonia del Sacramento stattfand.

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Mit verschiedenen Gästen, darunter Sebastian Enskat, Chefredakteur der KAS-Zeitschrift Auslandsinformationen, Ellen Demuth, CDU-Abgeordnete aus Rheinland-Pfalz, Carlos Andrés Pérez, Leiter des Zentrums für politische Analyse und Bildung (Centro de Análisis y Entrenamiento Político, Kolumbien) sowie Eugenio Ortega vom Zentrum für Demokratie und Gemeinschaft (Centro Democracia y Comunidad, Chile), konnte das Team von Diálogo Político in einen Austausch treten, Möglichkeiten zur Zusammenarbeit erörtern und vor allem die Arbeitsschritte für die kommenden Monate festlegen.

Ein größerer Markt für politische Publikationen in Lateinamerika?

Eine engere Zusammenarbeit zwischen Auslandsinformationen und Diálogo Político war das große Anliegen sowohl des DP-Redaktionsteams als auch von Sebastian Enskat und bildete damit den Fokus der Gespräche. Beide Redaktionen legten Zahlen, Arbeitsabläufe im Redaktionsalltag sowie die Reichweitenentwicklung ihrer Zeitschriften offen. Neben vielen Gemeinsamkeiten haben sich jedoch auch Unterschiede herausgestellt, die weniger mit den Redaktionen an sich als mit der Leserschaft zu tun haben: „Ich habe den Eindruck, hier gibt es ein viel größeres Bedürfnis nach Produkten wie Diálogo Político. In Deutschland gibt es wahnsinnig viele politische Publikationen und dadurch ist der Markt gesättigter. Hier gibt es ein Publikum, das danach dürstet, dieses Produkt zu haben“, sagte Sebastian Enskat. Besonders betonte er außerdem, wie wichtig ein attraktives Layout und ein anprechender Sprachstil sind.

Die rasant steigende Beliebtheit von Onlineprodukten und -plattformen haben beide Redaktionen erkannt und ihr Webangebot bereits erweitert: „Qualität ist nicht immer ein Synonym für Beliebtheit. Deshalb müssen neue Wege entdeckt werden, um auch jüngere Generationen zu erreichen“, sagte Enskat mit Blick auf neue Zielgruppen. Die künftige Zusammenarbeit zwischen beiden Publikationen soll den Austausch von Textmaterial im Print- und Onlineangebot beinhalten und vor allem die Möglichkeit geben, sich bei den best practices beispielsweise mit multimedialen Produkten auszutauschen.

Reger Austausch über aktuelle politische Herausforderungen

Während der zweitägigen Veranstaltung diskutierte das DP-Team über die größten Erfolge des vergangenen Jahres sowie über Pläne für das kommende Jahr. Dass sieben Nationen vertreten waren, nutzten die Redakteure aus, um über die politischen Herausforderungen in ihren Heimatländern zu diskutieren und dadurch Themen für künftige Publikationen auszuwählen. Unter anderem sprach Guillermo Tell Aveledo über die schwierige politische Situation in Venezuela sowie José Cepeda über Kolumbien nach Abschluss der Friedensverträge mit den FARC. Castellar Granados, DP-Korrespondentin aus Spanien, sprach über die Beziehung zwischen Politik und europäischer Jugend. Manfred Steffen, Chefredakteur von Diálogo Político, präsentierte die aktuelle Ausgabe und die Leistungen des vergangenen Jahres. Besonders der wöchentlich erscheinende Newsletter hat in den letzten Monaten zu einer erhöhten Reichweite beigetragen.

Ziele für das kommende Jahr festgelegt

Mehr Redakteure, ein stärkerer Austausch und auch die vertiefte Reflexion über politische Themen gehören zu den Zielen von Diálogo Político in den kommenden Monaten. Zu den Vorschlägen der Redaktionsmitglieder zählen unter anderem Schreibworkshops, stärkere Beziehungen zu Diplomaten und ein eigenes Handbuch für einen einheitlichen Schreibstil. Auch der Austausch mit politischen Bildungsinstituten soll verstärkt werden. Passend zur Fußball-Weltmeisterschaft in diesem Jahr wird außerdem eine Sonderausgabe zum Thema Gesellschaft, Fußball und Politik erscheinen.

Das Redaktionsteam von Diálogo Político besteht aus Manfred Steffen (Uruguay), Ángel Arellano (Venezuela), Guillermo Tell Aveledo (Venezuela), Carla Bonilla (Ecuador), Carlos Castillo (Mexiko), José Cepeda (Kolumbien), Alejandro Coto (Uruguay), Alejandra Gallo (Argentinien), Castellar Granados (Spanien), Diego Silveira (Uruguay) und Kristin Wesemann (Deutschland, Uruguay).

Sandra Wahle und Castellar Granados

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Kontakt

Dr. Kristin Wesemann

Dr

Leiterin Strategie und Planung

kristin.wesemann@kas.de +49 30 26996-3803

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