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Veranstaltungsberichte

Die politische Mitte Lateinamerikas übernimmt internationale Verantwortung

An der Seite der Freiheit

Mehr als 30 Organisationen und über 300 Persönlichkeiten aus 25 Ländern Nord- und Südamerikas sowie Europas setzten mit Unterstützung der Konrad-Adenauer-Stiftung ein gemeinsames Zeichen für die freiheitlich-demokratische Ordnung als Alternative zu den linkspopulistischen bzw. linksautoritären Regimen in Lateinamerika. Doch der Blick des Forums ging weit über die Grenzen des Subkontinents hinaus.

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„Wir glauben fest an Freiheit und Demokratie. Und wir vertreten damit die Mehrheit der Menschen in Lateinamerika“. Mit diesem Bekenntnis eröffnete die Vorsitzende der Christlich-Demokratischen Organisation Amerikas (Organización Demócrata Cristiana de América – ODCA), Mariana Gómez del Campo, in Mexiko-Stadt das Foro América Libre, eine neue Plattform der politischen Mitte im Herzen Lateinamerikas. Als Gastrednerin erhielt Olena Kondratiuk, Vizepräsidentin des Parlamentes der Ukraine, stehende Ovationen für ihren eindringlichen Appell an die internationale Solidarität für ihr Land gegenüber dem russischen Angriffskrieg. Der Vorsitzende der mexikanischen Partei PAN, Marko Cortés, kritisierte den linken mexikanischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador für dessen „lauwarme“ Aussagen zum Angriff der Hamas auf Israel und zum russischen Angriffskrieg, während die mexikanische Oppositionsführerin Xóchitl Gálvez eine „außenpolitische Wende um 180 Grad“ für den Fall versprach, dass sie im Juni 2024 zur nächsten Präsidentin Mexikos gewählt werden würde.

Im Namen der Konrad-Adenauer-Stiftung betonte Dr. Gerhard Wahlers, die KAS stünde „klar an der Seite der Ukraine und Israels“. Gleichzeitig betonte er, die gemeinsame Teilnahme verschiedener internationaler Parteiorganisationen wie der ODCA, der IDC, der IDU, der UPLA (Unión de Partidos Latinoamericanos) und der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament am „Foro América Libre“ sei ein „wichtiges Zeichen politischer Einheit“. Neben vier lateinamerikanischen Ex-Präsidenten und Parlamentariern und Politikern aller Partnerparteien der KAS auf dem Kontinent waren auch die Europaabgeordneten Gabriel Mato, Antonio López-Istúriz und José Manuel Fernandes (alle EVP) nach Mexiko gereist. Als Vertreter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion nahm Peter Beyer, MdB, am Forum teil. Einen bewegenden Abschluss fand das Foro América Libre in der Verleihung des Menschenrechtspreises der ODCA an Rolando Álvarez, katholischer Bischof von Matagalpa/ Nicaragua und politischer Gefangener der Linksdiktatur unter Daniel Ortega. Da der Bischof sich derzeit unter unmenschlichen Bedingungen in Gefangenschaft befindet, verlieh Laudator Miguel Ángel Rodríguez, Ex-Präsident Costa Ricas, den Preis symbolisch an einen leeren Stuhl. Er versprach, sich für die Verleihung des Friedensnobelpreises an Bischof Álvarez einzusetzen.

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Kontakt

Sebastian Grundberger

Sebastian Grundberger

Direktor Regionalprogramm Parteiendialog und Demokratie /Länderprogramm Uruguay

sebastian.grundberger@kas.de +598 2902 0943

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