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Die Frage einer Erweiterung der Atlantischen Allianz ist derzeit eines der zentralen Themen der sicherheitspolitischen Debatte in Europa und den USA. Dabei zeigen sich eine Reihe grundsätzlicher Probleme. Wenn auch die Notwendigkeit eines Stabilitätstransfers nach Osteuropa kaum ernsthaft bestritten wird, so besteht nach wie vor Unklarheit darüber, ob die NATO hierfür das geeignete Instrument ist und ob es nicht weit eher eines wirtschaftlichen Stabilitätsexportes in Gestalt einer raschen EU-Mitgliedschaft bedarf.
Der Fundamentalismus im Maghreb ist Symptom, nicht Ursache krisenhafter Entwicklungen in der Region. Die politischen und wirtschaftlichen Transformationsprozesse, die die Regierungen als Reaktion auf das Erstarken politischer Opposition Ende der 80er Jahre einleiteten, müssen immer noch als unzureichend bezeichnet werden.
Spätestens mit dem sprunghaften Anstieg nuklearer Schmuggelfälle und der Proliferation waffenfähiger Spaltstoffe im Jahr 1994 ist das Problem des Nuklearterrorismus in das Blickfeld der Öffentlichkeit geraten. Dabei fehlt aber eine klare Definition dessen, was in den Schlagzeilen mit "Atomterror" umschrieben wird, meist ebenso, wie eine sachliche Bewertung des realen Gefahrensprektrums. Letzteres ist insbesondere deshalb schwierig, weil die meisten vorliegenden Untersuchungen nur sehr bedingt - wenn überhaupt – auf die Lage nach dem Ende der Sowjetunion übertragbar sind.
Presseauswertung zu einer KAS-Veranstaltung.