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Am 8. Mai 2015 legte der für Belarus zuständige Auslandsmitarbeiter, Dr. Wolfgang Sender, zunächst einen Kranz an der nationalen Erinnerungsstätte „Chatyn“ der Republik Belarus nieder. Die Gedenkstätte Chatyn steht in besonderem Maße für die Opfer in der Zivilbevölkerung: Sie erinnert an alle Opfer der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg, besonders an die über 600 „verbrannten Dörfer“, die oft mit ihren Einwohnern vernichtet wurden.
Am 9. Mai 2015 legte Dr. Wolfgang Sender dann ebenfalls einen Kranz am ehemaligen Vernichtungslager Maly Trostinez am Stadtrand von Minsk nieder. Über 200.000 Menschen wurden nach Angaben der Gedenkstätte in Maly Trostinez während der Zeit des Zweiten Weltkrieges hier getötet.
Das Gedenken der Konrad-Adenauer-Stiftung erfolgte unmittelbar im Anschluss an eine Belarus-Reise des Koordinators für die zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit mit Russland, Zentralasien und den Ländern der Östlichen Partnerschaft im Auswärtigen Amt, Gernot Erler. Erler hatte Belarus hierbei kurz vor dem Jahrestag des Kriegsendes im Namen der Bundesregierung erstmals öffentlich um Entschuldigung für die Verbrechen der Nationalsozialisten gebeten.