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Kalter Krieg 2.0? Wie relevant sind die historischen Parallelen für die Welt und Osteuropa?

Seminar zur Situationsanalyse

Die jüngste Krise in den russisch-britischen Beziehungen zeigt deutlich, dass sich der Konflikt zwischen Russland und dem Westen weiter verschärft. Die Trends ähneln zunehmend dem Zustand der internationalen Beziehungen während des Kalten Krieges.

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Die Erosion der internationalen Sicherheitsregime könnte zu einem neuen Rüstungswettlauf führen, der das Risiko bewaffneter Zwischenfälle immer wahrscheinlicher macht. Dies wiederum kann einen neuen großen Krieg auslösen.

Stimmt die Behauptung, dass wir einen heranrückenden neuen "Kalten Krieg" beobachten, sollten Forscher, Diplomaten und Politiker ihre Aufmerksamkeit auf das Erbe des vergangenen Kalten Krieges richten. Die Geschichte der Konfrontation und Interaktion zwischen den beiden Konfliktblöcken seit den späten 40-er bis frühe 90-er Jahre enthält viele praktische Lehren. Hypothetisch können diese Lehren den heutigen Führungskräften vor Augen führen, welche Schritte sinnvoll sind, um Kommunikationskanäle zu schaffen und Beziehungen zumindest vorhersehbar und stabil zu machen. Sie können auch auf Schritte hinweisen, die unter keinen Umständen unternommen werden sollten, um keinen bewaffneten Konflikt zu provozieren. Darüber hinaus können die Lehren des Kalten Krieges kleinen Staaten dabei helfen, Strategien für ihr eigenes Überleben und ihre eigene Entwicklung angesichts der wachsenden geopolitischen Konfrontation und zahlreicher Faktoren der Unberechenbarkeit zu entwickeln.

Es ist jedoch auch offensichtlich, dass sich die Situation heute in vielerlei Hinsicht wesentlich von den Realitäten des Kalten Krieges und der Konfrontation zwischen der UdSSR und den Vereinigten Staaten unterscheidet. Daher ist die Frage angebracht: Wie relevant sind die historischen Parallelen für die Entwicklung des Systems der internationalen Beziehungen und der Sicherheit im Allgemeinen sowie für die Region Osteuropa, die erneut zum Epizentrum der geopolitischen Spannungen geworden ist?

Fragen zur Diskussion:

1. Strukturelle Merkmale, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Kalten Krieg der 1940-er bis 1980-er Jahre und dem heutigen Konflikt zwischen Russland und dem Westen?

2. Die wichtigsten Konfliktzonen und das Ausmaß ihrer Explosionsgefahr (vergleichende Analyse).

3. Bewertung internationaler Abkommen und Sicherheitsregime. Warum liefert die bestehende internationale Sicherheitsarchitektur keine nötigen Ergebnisse? Lücken in internationalen Sicherheitsregimen und potenzielle Risiken.

4. Eine neue Balance zwischen Macht und strategischer Abschreckung: Droht ein Wettrüsten?

5. Was sind die Hauptinteressen der Hauptakteure und bestehen Punkte von gemeinsamem Interesse? Was sind mögliche Szenarien für den Kalten Krieg 2.0?

6. Lehren aus dem Kalten Krieg: Welche Mechanismen können wir heute nutzen, um die Spannungen zu deeskalieren und ein stabiles und vorhersehbares internationales System aufzubauen?

7. Strategien und Taktiken zwischen den Ländern und "situative Neutralität" damals und heute (mit Fokus auf die mittel- und osteuropäischen Staaten im ehemaligen sozialistischen Block).

Die Methode der Situationsanalyse untersucht eine neue Situation, in der politische Entscheidungen getroffen werden müssen. Die Situationsanalyse erleichtert die Erfassung, Auswertung und Verarbeitung verfügbarer Primärdaten und erzeugt neue Sekundärdaten.

Arbeitssprachen: Englisch und Russisch

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Veranstaltungsort

Renaissance Hotel Minsk, Belarus

Publikation

From Situation Analysis to Foresight: The 1st expert seminar within the frames of the joint project with WMCES
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Kontakt

Dr. Wolfgang Sender

Eastern Partnership Reflection Forum, December 10-12, 2017, Minsk

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Partner

Wilfried Martens Centre for European Studies v_2
Minsk Dialogue Initiative