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Veranstaltungsberichte

Der europäische Weg

von Dr. Wolfgang Sender

Studenten aus Belarus diskutieren mit Dr. Hans-Gert Pöttering

Wie denken Studenten aus Belarus über die Europäische Union, die noch im Kindergarten waren, als die Mauer fiel? Welche Folgen hatte die deutsche Wiedervereinigung für den Europäischen Integrationsprozess? Diese und andere Fragen stellten sich dem Präsidenten des Europäischen Parlaments a.D. und Vorsitzenden der Konrad-Adenauer-Stiftung, Hans-Gert Pöttering, während des Zusammentreffens am 8. September 2015 in Berlin.

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Die zehn Studierenden aus verschiedenen Regionen in Belarus haben auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung im Rahmen einer Herbstakademie der Europäischen Humanistischen Universität Vilnius, Berlin besucht und sich unter anderem mit dem Themenblock „deutsche Wiedervereinigung“ aus verschiedenen Perspektiven auseinandergesetzt.

Im Gespräch mit dem Vorsitzenden der Konrad-Adenauer-Stiftung interessierten sich die Studierenden vor allem für die gesamteuropäische Entwicklung seit der deutschen Wiedervereinigung. Hans-Gert Pöttering erläuterte in dem Gespräch ebenso auch die positiven Effekte der deutschen Wiedervereinigung für den Europäischen Einigungsprozess. Ferner diskutierten die Studierenden mit dem Präsidenten des Europäischen Parlaments a.D. die Zukunftsperspektiven der Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Union und Belarus überwiegend im Hinblick auf die Visaliberalisierung und die Einbindung von weißrussischen Universitäten in den europäischen Hochschulraum, die im Zuge der Öffnung von Belarus eine bedeutende Rolle spielen könnten. Weiterhin wurde die aktuelle Flüchtlingsproblematik in der EU besprochen und mögliche Lösungsansätze im europäischen Kontext beleuchtet.

In der politischen Herbstakademie wurden jungen Weißrussen die Prozesse der deutschen Wiedervereinigung näher gebracht. Durch Seminare, Führungen, Gespräche mit Bundespolitikern sowie durch Workshops mit deutschen Studenten werden die Teilnehmer ermutigt, ihre analytischen Fähigkeiten einzubringen und fortzuentwickeln, um die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen in Deutschland zu bewerten. Schlussfolgerungen sollen auch für die weitere Entwicklung der Republik Belarus und anderer Länder der Östlichen Partnerschaft genutzt werden.

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