Tafelrunde Sanssouci - Politisches Bildungsforum Brandenburg
Diskussion
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Die Zeiten der Vollbeschäftigung scheinen vorüber zu sein. Dennoch wird mit „trotzigem Pathos“(Straub) gefordert: Leistung muss sich wieder lohnen. Aber wie soll das gehen in einem Land wie Deutschland mit den geringsten Arbeitszeiten, den höchsten Löhnen und einer immer älter werdenden Bevölkerung?
Die Autoren Wolfgang Engler und Eberhard Straub nehmen uns die Hoffnung, dass je wieder Vollbeschäftigung erreicht werden könne. Ausgehend von dem Tatbestand einer konstant bleibenden Massenarbeitslosigkeit werben beide Autoren dafür, die Begriffe Würde und Arbeit zu entkoppeln. Soziale Gerechtigkeit als verpflichtende Aufgabe, so Straub, bedeutet heute, „sich die Zukunft des Menschen jenseits von Arbeit und Leistung vorzustellen“. Das bedeutet aber auch, den „Müßiggang nicht als aller Laster Anfang“ zu verurteilen, sondern ihn als „Grundbedingung sittlicher Freiheit“
schätzen zu lernen.
Wolfgang Engler, wurde 1952 in Dresden geboren. Er arbeitet als Professor für Kultursoziologie und Ästhetik an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich in zahlreichen Studien mit den Auswirkungen der „Moderne“ auf die Demokratie und mit den politischen Veränderungen in den industriellen Massengesellschaften.
Eberhard Straub, geboren 1940, studierte Geschichte, Kunstgeschichte und Archäologie; bis 1986 war er Feuilletonredakteur bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Seit 2001 lebt er als freier Autor in Berlin.
eine Veranstaltung mit dem Brandenburgischen Literaturbüro, der Märkischen Allgemeinen und der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg