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Die chinesischen Altstipendiaten, denen die Konrad-Adenauer-Stiftung ein Studium in Deutschland ermöglicht hat, bleiben der Stiftung eng verbunden. Sie stellen eine äußerst wichtige Ressource für die Arbeit der Auslandsbüros der KAS in China dar, da sie die Entwicklung des Landes genau kennen und kritisch reflektieren. Zudem verfügen sie über eine sehr breit gefächerte Expertise von Innen- und Sozialpolitik, über Rechtswissenschaften und Wirtschaft bis hin zu Energie- und Umweltfragen.
Das diesjährige Zusammentreffen der mittlerweile über 100 chinesischen Altstipendiaten widmet sich der Fragestellung, wie eine nachhaltige, Ressourcen schonende Entwicklung der Volksrepublik China erreicht werden kann. Zum ersten Mal werden in diesem Jahr auch in China lebende deutsche ehemalige KAS-Stipendiaten an der Veranstaltung teilnehmen.
In den vergangen über 30 Jahren seit dem Beginn der Reform- und Öffnungspolitik von Deng Xiaoping, hat sich die Volksrepublik im Wesentlichen auf die Steigerung des wirtschaftlichen Wachstums konzentriert, was häufig zu Lasten der Umwelt und der Menschen ging. Dieses extensive Wachstumsmodell scheint seine Grenzen erreicht zu haben und auch unter der politischen Führung des Landes hat sich die Einsicht durchgesetzt, dass es durch Klima- und Umweltschutzziele ergänzt werden muss, um langfristig erfolgreich zu bleiben.
Welche Chancen bestehen für den Aufbau einer „Green Economy“ in China? Welche Verantwortung trägt China, zum internationalen Klimaschutz beizutragen? Wie kann die Zivilgesellschaft sich intensiver einbringen, um einen Beitrag zum Schutz der natürlichen Ressourcen in China beizutragen? Diese Themen sollen gemeinsam mit den Altstipendiaten und Referenten aus der Wissenschaft, NGOs und der Politik analysiert und diskutieret werden. Den Hintergrund für die Auseinandersetzung mit diesen Fragen bieten die Megacity Chongqing – die weltweit größte Metropolregion –, der Jangtse-Fluss sowie der Drei-Schluchten-Staudamm, an denen Herausforderungen in den Bereichen nachhaltige Stadtentwicklung sowie Umwelt- und Klimaschutz in China brennpunktartig deutlich werden.