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Internationalisierung im Mediensektor: Herausforderungen und Chancen für deutsche und chinesische Akteure

Hochrangige Vertreter aus Politik und Medien trafen am 16. September zum Ersten Deutsch-Chinesischen Mediendialog in Shanghai zusammen. Anlass war der Besuch des Ersten Bürgermeisters der Freien und Hansestadt Hamburg, Ole von Beust.

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Erster Chinesisch-Deutscher Mediendialog

Hochrangige Vertreter aus Politik und Medien trafen am 16. September zum Ersten Deutsch-Chinesischen Mediendialog in Shanghai zusammen. Das von der Konrad-Adenauer-Stiftung Shanghai, der Fudan Universität und der Hamburg Vertretung in Shanghai gemeinsam veranstalteten Forum stand unter dem Titel „Internationalisierung im Mediensektor: Herausforderungen und Chancen für Deutsche und Chinesische Akteure“. Anlass hierzu bot der Besuch des Ersten Bürgermeisters der Freien und Hansestadt Hamburg, Ole von Beust, der sich auf Einladung der Stadtregierung vom 15. bis 17. September zu einem offiziellen Besuch in Shanghai aufhielt und von einer Delegation der Hamburger Medienwirtschaft begleitet wurde.

In zwei Panels beschäftigten sich Mitglieder der Hamburger Delegation und chinesische Vertreter aus Politik und Medien mit aktuellen Themen. Zunächst mit Marktdeterminanten und Trends in den Mediensektoren Deutschlands und Chinas im Mittelpunkt. Anschließend stellten Unternehmensvertreter die von ihnen gefundenen Antworten auf die Internationalisierung im Mediensektor vor.

„Sie haben in Hamburg einen starken Partner in Deutschland und Europa“ versicherte Ole von Beust in seiner Eröffnungsrede den rund 130 Zuhörern und verwies dabei auf die 70.000 Menschen, die in Hamburg im Medienbereich arbeiten. Die größten deutschen Verlage, die Nachrichtenredaktion der ARD und die dpa seien in der Hansestadt zu finden.

Der Leiter der Evaluierungskommission für Medienwissenschaften unter dem Staatsrat der VR China, Prof. Dr. Tong Bing, gab zu Beginn der Veranstaltung einen fachkundigen Überblick über die Verwaltung des chinesischen Medienbereichs und aktuelle Entwicklungen in Chinas Medienpolitik. Während des Übergang Chinas von einer Plan- hin zu einer Marktwirtschaft seien viele Änderungen im Medienbereich nötig. Ohne klare und zeitgemäße Regeln sei die Entwicklung der Medien in China schwierig. Deshalb werde China seine Medienpolitik schrittweise in Gesetze umwandeln und so die erforderlichen rechtlichen Rahmenbedingungen schaffen. Die Regierung solle sich in Zukunft weiter zurückziehen und weniger Kontrollfunktion ausüben. Sie solle vielmehr Dienstleister für die Medien sein.

Dr. Eckhardt Bollmann, Geschäftsführer der Heinrich Bauer-Ost Marketing KG, Zhu Junbo, Vizedirektor des Shanghai Press and Publishing Bureau und andere Referenten erläuterten anhand eindrucksvoller Beispiele aus der Praxis die Möglichkeiten, die sich Medienunternehmen in China bieten. Sie verdeutlichten aber auch die Schwierigkeiten, mit denen sich viele Unternehmen konfrontiert sehen.

Weniger die Expansion in neue Märkte als die „Erhaltung eigener Kultur und Identität“ beschäftigten die Geschäftsführerin der Filmförderung Hamburg, Eva Huber, die den Beteiligten die Globalisierung der Filmindustrie aus einem ganz anderen Blickwinkel nahe brachte. Filmförderung, so ihre These, sei notwendig, wenn der deutsche und der europäische Film in der Welt wahrgenommen werden sollen. Welchen Erfolg die Filmförderung haben kann, zeigt der von der Filmförderung Hamburg unterstützte Film „Gegen die Wand“, der den Goldenen Bären bei den Berliner Filmfestspielen gewann und inzwischen in über 40 Ländern zu sehen ist.

Im Anschluss an beide Panels gab es rege Diskussionen der Teilnehmer aus den Medien, der Verwaltung und der Wissenschaft mit den Referenten.

Die Veranstaltung fand im Rahmen der FUDAN-KAS Foren statt, die gemeinsam von der renommierten Fudan Universität und der Konrad-Adenauer-Stiftung in Shanghai organisiert werden. Die mit Experten aus dem In- und Ausland besetzten Diskussionsrunden beschäftigen sich in unregelmäßigen Abständen mit gesellschaftlich relevanten Fragen.

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Veranstaltungsort

Shanghai

Referenten

  • Prof. Dr. Tong Bing
    • Dr. Eckhardt Bollmann
      • Eva Hubert
        • Zhu Junbo
          • Kitty Kuang
            • Bertram Schwarz
              • Shen Li
                • Chen Xiaomeng
                  • Eckhard Spoerr
                    Kontakt

                    Dr. Stefan Friedrich

                    Dr

                    Leiter der Abteilung Subsahara-Afrika

                    Stefan.Friedrich@kas.de +49 30 26996-3491
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                    Fudan-Universität

                    Hamburg-Liaison Office Shanghai

                    Bereitgestellt von

                    Auslandsbüro China