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Veranstaltungsberichte

Führungskräfteseminar der BAKS in Peking

Als Teil des mehrtägigen Seminars „China als globale Gestaltungsmacht und asiatisch-pazifischer Ordnungsfaktor“ der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS) machte am Sonntag, den 21.02.2016, eine hochrangige Gruppe von Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Militär und Zivilgesellschaft Station in Peking. Auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) diskutierten die 25 Seminarteilnehmer, deutsche Korrespondenten sowie die Leiter der deutschen politischen Stiftungen in Peking gesellschaftliche Entwicklungen in der Volksrepublik China.

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Nach vorangegangen Aufenthalten in Tokio und Shanghai fanden sich die Teilnehmer des Führungskräfteseminars am späten Nachmittag zu einer regen Diskussion im Pekinger Kempinski Hotel zusammen. Nach der Begrüßung durch Thomas Awe, Landesbeauftragter der KAS in Peking, stellten die vier anwesenden Stiftungsleiter ihre Arbeit vor. Christina Sadeler, die Verantwortliche der Heinrich-Böll-Stiftung (HBS) in China, unterstrich den umwelt- und energiepolitischen Schwerpunkt ihrer Arbeit in der Hauptstadt. Darüber hinaus ist die Stiftung an dem offiziellen Rechtsstaatsdialog zwischen Deutschland und der Volksrepublik China beteiligt. Der Leiter der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) in Peking, Christoph Pohlmann, betonte das vertrauensvolle Verhältnis zu den chinesischen Kooperationspartnern und brachte den Seminarteilnehmern die FES-Projekte im Bereich des Menschenrechtsdialogs und der Gewerkschaftsarbeit nahe. Alexander Birle, Beauftragter des Hauptstadtbüros der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS), stellte den bildungspolitischen Fokus der Stiftung in China heraus. In diesem Zusammenhang arbeitet die HSS als am längsten in der Volksrepublik vertretene deutsche Stiftung eng mit chinesischen Organisationen, insbesondere in der bayrischen Partnerprovinz Shandong, zusammen.

Unter der Moderation von Dr. Karl Heinz Kamp, Delegationsleiter und Präsident der BAKS, wurde im Anschluss allen Teilnehmern die Möglichkeit geboten, Fragen zu stellen. So erkundigte sich Peter Andres, Vizepräsident der Deutschen Lufthansa AG, nach dem Status quo der chinesischen Umweltschutzbemühungen. Dr. Ulli Meyer, Ministerialdirigent der Staatskanzlei des Saarlandes, informierte sich über die Entwicklungschancen der chinesischen Jugend.

Die beiden anwesenden China-Korrespondenten Johnny Erling, Die Welt und Dr. Matthias Müller, Neue Zürcher Zeitung, wurden dazu aufgerufen von ihrem Leben als Journalisten in der Volksrepublik zu berichten. In diesem Zusammenhang ging es speziell um die Außen- und Selbstwahrnehmung Chinas. Dr. Matthias Müller kritisierte dahingehend die einseitige Berichterstattung unter anderem von deutschen Medien im Zuge der jüngsten wirtschaftlichen Turbulenzen im Reich der Mitte.

Dem lebendigen Diskurs folgten Fachgespräche in persönlicher Atmosphäre im Rahmen eines Abendessens auf Einladung der KAS. In den folgenden Tagen wird der Dialog u.a. mit chinesischen und deutschen Regierungsvertretern in Peking fortgeführt. Das Führungskräfteseminar der BAKS endet am 24.02.2016.

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Kontakt

Michael Winzer

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Leiter des Auslandsbüros Ungarn/Budapest

michael.winzer@kas.de +36 1 487 501-0 +36 1 487 501-1

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