Details

Vom 7. bis 11. Oktober führte die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in Kooperation mit ihrem Partner der Tamale Ecclesiastical Province Pastoral Conference (TEPPCON) zwei Workshops in Garu und Sirigu in der Upper East Region durch. Die Workshops behandelten das Thema ‚Förderung friedlicher Gemeindeentwicklung‘.

Besonders der Norden Ghanas ist weiterhin von ethnischen Spannungen betroffen. Die Konfliktparteien sind meistens Siedler und Ortsansässige, wobei sich die Auseinandersetzungen häufig um Landrechte und die Nachfolge traditioneller Autoritäten drehen. Diese ethnischen Spannungen wurden in der Vergangenheit für Parteipolitik oder Einzelinteressen instrumentalisiert. Obwohl gewalttätige Auseinandersetzungen nicht die Norm sind und seit 2010 nicht mehr aufgetreten sind, bedarf dieses Problem erhöhter Aufmerksamkeit, um eine Eskalation der ethnischen Spannungen zu verhindern.

Vor diesem Hintergrund haben die KAS und TEPPCON bereits seit fünf Jahren Workshops zu Konfliktprävention und –mediation in der Upper East, Upper West und Northern Region durchgeführt. Dabei kann TEPPCON auf sehr erfahrene und qualifizierte Fachkräfte zurückgreifen wie bspw. Vater Thaddeus Kuusah, Vorsitzender des Northern Region Peace Advisory Council (NORPAC) und Mitarbeiter des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) in Ghana. Daher kann erwartet werden, dass die Workshops einen signifikanten Effekt haben werden. Mit insgesamt ca. 160 Teilnehmern waren die beiden Workshops gut besucht. Die Präsentationen behandelten Aspekte wie Konzepte von Konflikt und Frieden, Konfliktanalyse und Mediationsstrategien. Weiterhin hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, das Gelernte in Rollenspielen anzuwenden. Um einen größeren Personenkreis zu erreichen, wurden die Teilnehmer zudem dazu angehalten, ihr Wissen in ihrem jeweiligen Umfeld zu verbreiten.