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Vor allem wurden Bestandteile des Programms des Ministeriums für Wirtschaftsförderung in Ghana kritisch diskutiert. U.a. sei geplant - so der Vertreter des Ministeriums, 7000 Menschen die Möglichkeit zu bieten, sich im Gruender- Bereich fortzubilden. Während des Forums wurde hinterfragt, inwiefern Parteimitglieder der Regierungspartei bevorzugt wuerden, und ob es einen festgesetzten Prozentanteil an nicht-Parteimitglieder geben wird, um Chancengleichheit um die begehrten Plätze zu garantieren. Darüber hinaus wurde die Problematik angesprochen, dass nach solchen Lehrgängen und Workshops es meist an der Implementierung eigener Projekte scheitert, da es zum Beispiel nicht nur an finanzieller Unterstützung sondern auch an klaren Richtlinien für die Registrierung eines Unternehmens fehlt. Außerdem sei auch die Besteuerung für Unternehmer viel zu hoch.

Die teils durchaus kritischen Beitraege aus Tamale, aber auch aus Takoradi (4. Mai), Kumasi (9. Mai) sowie aus Accra (23. Mai) sollen durch die in diesen Foren beteiligten Gruenderzentren zusammengefasst warden, um sie anschliessend dem Minister zu ueberreichen. Dieser plant, eine Richtlinie fuer Gruender in Ghana zu schreiben.

Bei allen vier Veranstaltungen in den Gruenderzentren geht es nicht nur darum, Problematiken und Hemmnisse fuer junge Unternehmer darzustellen, sondern auch "best practices" mitzuteilen und sich gegenseitig kennen zu lernen. Der Netzwerkgedanke - so wird einigen der Teilnehmer bei der Veranstaltung deutlich - spielt auch bei der eigenen Unternehmensgruendung eine wichtige Rolle: der Austausch mit anderen, nicht nur mit den mutmasslichen direkten Kunden, kann die Geschaeftsidee vorantreiben und schaerfen.