Fachkonferenz: Retreat on the 2012 national budget for private sector - Auslandsbüro Ghana
Veranstaltungsberichte
Der private Sektor ist die treibende Kraft für wirtschaftliches Wachstum und Arbeitsplatzschaffung, daher ist der Aufbau und die Pflege einer engen Partnerschaft zwischen der Regierung dem privaten Sektor, welche ein Fundament garantiert auf dem Unternehmen aufgebaut und weiterentwickelt werden können, von besonderer Bedeutung für makroökonomische Stabilität. Die Unternehmer und die Vertreter der Unternehmensverbände entwickelten Lösungsansätze um den aktuellen Blockaden und entwicklungshemmenden Faktoren entgegenzuwirken. Zu den wichtigsten genannten entwicklungshemmenden Faktoren zählen nach wie vor vor allem die hohen Finanzierungskosten, die ungenügende Infrastruktur in den Bereichen Transport und Telekommunikation, die bremsende Wirkung der bürokratischen Institutionen, hohe Streuern und Importkosten, fehlende einheimische und lokale Absatzmärkte, sowie fehlende Unterstützung im Aufbau von Firmen und Unternehmen und nicht unerheblich auch die unzureichende Investitionen in Forschung und Entwicklung.
Im Verlaufe der Konferenz wurde beschlossen, dass besonders die Unterstützung kleiner und mittel großer Betriebe in Form von Mikrofinanzierung, Anschubfinanzierung, Expansionsfinanzierung und regionaler Finanzierung ausgeweitet werden müsse. Darüber hinaus werden diese wachstumsstimulierenden Maßnahmen die Verschiebung informeller Aktivitäten in den formellen Sektor beschleunigen.
Im Zentrum der Diskussion standen für die Akteure des Agrarsektors neben der Finanzierung vor allem Themen wie Produktionssteigerung, Nachternteverluste, Wettbewerbsfähigkeit und Absatzmärkte, Infrastruktur, und die Ausbildung von Facharbeitern. Die Unternehmer des Servicesektors forderten eine Ausdehnung des Versorgungsbereich von Telekommunikation und den Ausbau eines funktionstüchtigen institutionellen Rahmens um Steuerbetrug und Steuerhinterziehung entgegenzuwirken. Durch Steuersenkungen sollen Verdunstungsschutz gewährleistet und Investitionsanreize geschaffen werden.
„Ghana ist ein attraktiver Ort für Investitionen und den Aufbau von Unternehmen.“ lobte Kwaku Addo Sakyi-Addo der Vorstandsvorsitzende der Ghanaischen Kammer für Telekommunikation. „Niedrigere Steuern werden den Investitionsanreiz und vor allem die Einahmen erhöhen. Langfristig führen geringere Steuern auch zu einer Umstellung von mehr informeller Aktivität in den Bereich formeller Beschäftigung.“ Zusätzlich zu den schon genannten Problemen betonten die Repräsentanten der Unternehmen aus dem Industriesektor die hohen Produktionskosten und die fehlenden Standards. Auch die falsch ausgerichtete Währungspolitik wurde kritisiert. Am Ende der Konferenz einigten sich die Vertreter der Unternehmen auf einige Konzeptionen die in das staatliche Haushalsverfahren 2012 implementiert werden sollen.
(Isabel Rutter, Praktikantin im KAS Ghana Auslandsbüro)
