Das Büro der Konrad-Adenauer-Stiftung in Athen veranstaltete am 03. März eine Online-Diskussion zum Thema: „Nach der Pandemie: Zukunftsperspektiven für die griechische und deutsche Industrie“, um über die aktuellen Beziehungen der griechischen und deutschen Unternehmen und deren Zukunftspotentiale zu sprechen. Geladene Gäste waren Adonis Georgiadis (griechischer Minister für Entwicklung und Investition), Prof. Dr.-Ing. Siegfried Russwurm (Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie), und sein griechisches Pendant Dimitri Papalexopoulos (Vorstandsvorsitzender der Hellenic Federation of Enterprises).
Gerade in Zeiten von COVID-19, in denen viele Ökonomien weltweit in die Bredouille geraten ist solch ein interkultureller Austausch ein wichtiges und positives Signal. Weitere Themen wie digitale Ökonomie, europäische Konkurrenzfähigkeit und der europäische Green Deal waren Teil der anregenden Diskussion. Bei der Diskussion über die bestmögliche Verteilung der EU-Fördermittel betonte Dimitris Papalexopoulos, dass es einen Paradigmenwechsel gegeben habe. Die griechische Industrie wird nicht mehr als „Teil des Problems“, sondern vielmehr als potenzielle Lösung wahrgenommen. Der Präsident des BDI Prof. Dr.-Ing. Siegfried Russwurm forderte, neben den nationalen Strategien, gesamteuropäische Lösungsansätze und lobte die griechischen Investitionspläne. Der griechische Minister Adonis Georgiadis betonte abschließend seine Überzeugung, dass die Grüne Wirtschaft in Zukunft einen wichtigen Sektor für Griechenland darstellen könnte, in dem viel Potential für neue Arbeitsplätze steckt und ausländische Direktinvestitionen angelockt werden könnten.
Moderiert wurde die Diskussion durch Nikos Vettas (Generaldirektor der Stiftung für wirtschaftliche und industrielle Forschung (IOBE) und Professor für Wirtschaft und Business an der Universität von Athen).