Diskussion
Details
Trude Simonsohn, 1921 im nordmährischen Olmütz geboren, setzte sich in der zionistischen Jugendbewegung für die Auswanderung und damit für die Selbsterhaltung der Juden in einem eigenen, unabhängigen Land ein. Trotz des Verbots durch den NS-Staat arbeitete sie als Zionistin illegal weiter, wurde nach dem Attentat auf Reinhard Heydrich verhaftet und nach Theresienstadt und Auschwitz verschleppt. Nach dem Ende der NS-Gewaltherrschaft wurde sie eine der bedeutenden Persönlichkeiten der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt. Sie berichtet bis heute als Zeitzeugin Jugendlichen in ganz Deutschland. Was wir heute aus diesen schrecklichen Ereignissen lernen können, ist ihr dabei besonders wichtig. Das Land Hessen dankte ihr für ihr vielfältiges Engagement mit der Wilhelm-Leuschner-Medaille. Im Jahre 2010 erhielt sie den Ignatz-Bubis-Preis für Verständigung.
Das Programm:
Eröffnung und Moderation:
Christine Leuchtenmüller, wissenschaftliche Mitarbeiterin KAS-Bildungswerk Wiesbaden
Ursula Ernst, Jugendbegegnungsstätte Anne Frank
Einführender Beitrag:
`Eis soweit die Seele reichte`: Diskussionsveranstaltung mit Trude Simonsohn
Tagungsort: Carl-von-Ossietzky-Gymnasium, Ernst-von-Harnack-Str. 1, 65197 Wiesbaden, Telefon 0611-317010