Asset-Herausgeber

Veranstaltungsberichte

Mehr für Deutschland? Steuern und soziale Sicherung heute

Eine Bilanz des Gießener Tischgespräches 2. November 2005

„Weltweit mobiles Kapital und hochqualifizierte mobile Menschen dürfen wir nicht zu stark belasten“, warnte Dr. Rainer Kambeck vor den Folgen einer unvermindert hohen Abgabenquote. Im Gießener Tischgespräch der KAS setzte sich der Ökonom in Diensten des Rheinisch-Westfälisches Institutes für Wirtschaftsforschung mit Argumenten auseinander, die im Namen einer ''sozialen Gerechtigkeit'' in die Debatte eingeführt werden: „Jede Aussage über Gerechtigkeit ist ein Werturteil“.

Asset-Herausgeber

http://www.kas.de/politische_bildung/wiesbaden/Fotos051102/Foto05110201.jpg
Dr. Rainer Kambeck und Helge Braun

http://www.kas.de/politische_bildung/wiesbaden/Fotos051102/Foto05110203.jpg
Dr. Rainer Kambeck

http://www.kas.de/politische_bildung/wiesbaden/Fotos051102/Foto05110204.jpg
Helge Braun

Kambeck unterstützt die Forderung des in Essen ansässigen Institutes, "als Fernziel" eine einkommensunabhängige Gesundheitsprämie einzuführen. Der Wirtschaftswissenschaftler erläuterte, dass bereits heute Steuermittel in das Gesundheitswesen fließen. Den verstärkten Einsatz von Steuern zur Stabilisierung der sozialen Sicherung hält Kambeck für gerechtfertigt: "So können die Lohnnebenkosten sinken. Außerdem unterscheiden viele junge Menschen gar nicht mehr zwischen Sozialabgaben und Steuern."

http://www.kas.de/politische_bildung/wiesbaden/Fotos051102/Foto05110202.jpg
Dr. Rainer Kambeck

Angesichts einer überhohen Staatsquote forderte Kambeck öffentliche Körperschaften wie Sozialversicherungen auf, ihre "Effizienzprobleme" zu lösen. Die Aussicht auf höhere Einnahmen - etwa durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer - dürfe nicht den Druck von der Politik nehmen, die Ausgaben zu senken.

Asset-Herausgeber

comment-portlet

Asset-Herausgeber