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Wenn Eltern nur das Beste wollen… Ein Plädoyer für Erziehung mit Intuition, Leichtigkeit und Humor

Eine Bilanz des Gießener Gesprächs 24. Februar 2015

„Eltern können in der Erziehung ihrer Kinder auf ihre Intuition vertrauen. Zu viele gut gemeinte Ratschläge verunsichern junge Eltern." Im Gießener Gespräch der Konrad-Adenauer-Stiftung riet Stefanie Peykarjou, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Heidelberg, Eltern dazu, aus dem Hamsterrad von Förderwahn und Leistungsdruck auszusteigen.

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Kleine Kinder seien "selbständige Lerner", stets dazu bereit, Neues spielerisch auszuprobieren. Eltern können darauf vertrauen, dass ihre Kinder in der Lage sind, altersgerechte Herausforderungen selbst zu bewältigen." Auch das Erleben einer altersgerechten Frustration sei für die Entwicklung des Kindes wichtig. Eltern riet Peykarjou, keine zu hohen Ansprüche an sich selbst zu stellen und vermeintlichen Fehlern mit mehr Gelassenheit zu begegnen. "Kinder lernen gerade aus den Fehlern der Eltern und den Umgang mit diesen Fehlern sehr viel"

"Kinder brauchen Erfolgserlebnisse, um ein positives Selbstbild entwickeln zu können". Werde ein Kind - etwa durch zu hohe Erwartungen der Eltern - permanent überfordert, entstehe ein negatives Selbstbild. Leider trage der gesellschaftliche Trend einer optimierten Gesellschaft dazu bei, Kinder mit zu vielen Frühfördermaßnahmen zu überfordern. Es reiche völlig aus, so die Referentin, wenn Eltern sich auf ein Projekt konzentrieren würden.

Peykarjou plädierte für mehr Gelassenheit in der Erziehung. Gerade für kleine Kinder biete der ganz normale Alltag genügend Anreize für eine gedeihliche Entwicklung.

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Christine Leuchtenmüller

Christine Leuchtenmüller bild

Leiterin des Politischen Bildungsforums Hamburg

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