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In Kenia sind die Rechte von Frauen und Jugendlichen sowie Menschen mit Behinderungen in der Verfassung verankert: auch sie sollen Zugang zum öffentlichen Beschaffungswesen und Unternehmertum finden und dazu ermutigt werden, ihre rechtlichen Möglichkeiten hierzu zu nutzen. Dazu gehören z.B. von Bezirksregierungen geförderte öffentlich-private Partnerschaften oder auch andere Wege der Unterstützung. Letztere sind oftmals aber gar nicht erst bekannt oder es fehlt an wirksamen Herangehensweisen, die konstitutionell verankerten Rechte auch effektiv einfordern zu können. Gerade in entlegenen Bezirken ist die Bevölkerung entsprechend wenig informiert oder befähigt, für die Umsetzung ihrer Rechte einzustehen.

Daher hat die KAS einen Workshop in Baringo organisiert, um über Konzepte sozialer Gerechtigkeit im Kontext der Sozialen Marktwirtschaft und vor dem Hintergrund der kenianischen Rechtstheorie wie –praxis zum Schutz sozial benachteiligter Gruppen zu informieren sowie über Möglichkeiten zu diskutieren, die – z.T. gesetzlich verankerten – Rechte der Zielgruppe auch implementieren und umsetzen zu können. In einem Praxisteil wurden darüber hinaus konkrete Konzepte der Unternehmensplanung und Finanzierung sowie der Voraussetzungen und Bedingungen für ein erfolgreiches Unternehmertum beleuchtet.

Hierzu schlossen sich die Teilnehmer zu Arbeitsgruppen zusammen, die jeweils einen gemeinsamen Business-Plan und Strategien zur Ressourcenmobilisierung erstellten. Gleichzeitig wurden künftige Herausforderungen für die nationale und lokale Wirtschaft thematisiert und entsprechende Lösungen reflektiert.