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Veranstaltungsberichte

Training zur Verbesserung der Informationslage bezüglich der Ernährungssicherheit: Lobbying und Advocacy

2. bis 6. November 2015 in Kabarnet (Baringo)

Die Inhalte des Workshops, welcher sowohl in West Pokot als auch in Baringo im Oktober und November vergangenen Jahres stattfand, richteten sich an Mitglieder der lokalen, nationalen, und internationalen Organisationen, sowie an die Medien und lokale Regierung.

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Der Workshop zum Thema Ernährungssicherheit, der in Baringo im November vergangenen Jahres stattfand, richtete sich an Mitglieder der lokalen, nationalen, und internationalen Organisationen sowie an die Medien und lokale Regierung. Das Training diente den rund 50 Teilnehmern als Plattform, um mit den Moderatoren der Schulung über die Nutzung von „Early-Warning-Systemen“ zu sprechen und sich fundierte Kenntnisse und Anwendungstechniken anzueignen.

Ziel der Veranstaltung war es, die Informationslage der Zivilbevölkerung betreffend „Early-Warning-Systemen“ bedeutend zu verbessern und den Teilnehmern bewusst zu machen, welch wichtige Rolle sie in der gezielten Prävention von Nahrungsmittelunsicherheit einnehmen. Denn nur eine informierte und aufgeklärte Zivilbevölkerung kann entscheidend dazu beitragen, chronische Abhängigkeiten von Nahrungsmittelhilfe zu vermindern und zu vermeiden. In der Schulung erlernten die Teilnehmer daher Techniken und Strategien , um im Falle einer Nahrungsmittelknappheit tätig werden zu können und die Frühwarnverfahren nicht zu ignorieren. Im Verlauf beider Workshops wurde jedoch deutlich, dass moderne Warnsysteme in den Counties nahezu keine Auswirkungen auf das Verhalten und die Reaktion von County-Regierung und Zivilbevölkerung haben, sofern sie vor Ort nicht eindeutig verstanden und richtig interpretiert werden können. Aus diesem Grund appellierten die Teilnehmer der Schulung an die Countyregierung, Informationen leichter zugänglich zu machen und bürokratische Vorgänge sowie auch den Umgang mit öffentlichen Geldern überschaubarer und transparenter zu gestalten.

Neben den County-Regierungen, denen aufgrund des Dezentralisierungsprozesses eine größere Verantwortung und Entscheidungsbefugnis beim Management von Dürrekatastrophen übertragen worden ist, spielen ebenso nicht-staatliche Akteure eine Schlüsselrolle bei der Sicherstellung der Wirksamkeit und des Einsatzes von bestehenden „Early-Warning-Systemen“. Daher diente das Seminar gleichzeitig dazu, die Kompetenzen der Zivilbevölkerung im Hinblick auf ein konstruktives Herantreten an die Bezirksregierung zur Prävention und in Vorbereitung auf Dürrekatastrophen zu stärken.

Gut vorbereitet zu sein und frühzeitig entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können ist daher eine wesentliche Voraussetzung dafür, um Abhängigkeiten von Nahrungsmittelhilfe zu vermeiden. Dieser Aspekt war einer der wichtigsten, der den Seminarteilnehmern vermittelt werden sollte. Diese zeigten sich dabei engagiert und motiviert die erlernten Inhalte zukünftig umzusetzen. Der Workshop leistete einen bedeutenden Beitrag für die Verbesserung der Informationslage und Stärkung der Kompetenzen der Zivilbevölkerung, als auch der teilnehmenden Vertreter der County-Regierung.

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