Während die 25. UN-Klimakonferenz in Madrid (COP25) noch im Gange ist, brachten der langjährige Partner der KAS im Kongo, das „Institut pour la Démocratie et le Leadership Politique“ (IDLP), und sein Generaldirektor, Prof. Jacob Sabakinu, die Expertise der Universität von Kinshasa für eine Podiumsdiskussion über die aktuellen Herausforderungen des Klimawandels in der DR Kongo zusammen. Der Hörsaal G der „Ecole Polytechnique“ war beinah bis auf den letzten Platz gefüllt. Fakultätsübergreifend interessierten sich die Studenten für das Thema: sei es vom Fachberiech Jura, BWL, Agrarwissenschaften, Naturwissenschaften oder Medizin. Die Studenten nutzten die Gelegenheit, zu diskutieren und ihre Fragen zu stellen: Ist für die DR Kongo in einem reglementierten Klimaregime zum Schutz gegen die Klimafolgen nur noch eine reduzierte industrielle Entwicklung möglich? Wie steht es um den Schutz des Regenwaldes und der bedrohten Arten? Wie müssen bestehende Wirtschaftsmodelle an den Klimawandel angepasst werden? Welche Rolle spielt der Bergbausektor für die Produktion von Batterien? Wie müssen urbane Zentren besser organisiert werden? Welchen globalen Beitrag leistet die Welt gegen den Klimawandel in der DR Kongo? Welchen Beitrag leistet die DR Kongo? In welchem Zustand befindet sich die Klimawissenschaft im Kongo? Wie engagiert sich die kongolesische Regierung in internationalen Foren?

 

Drei Kurz-Exposés à 10 Minuten zu verschiedenen Teilaspekten des Themas leiteten in die Podiumsdiskussion ein: So diskutierte Prof. Ntombi Mwen Kabeya, Leiter des Fachbereichs Geowissenschaften an der Universität von Kinshasa, den „Klimawandel in der Welt: Ursachen, Folgen, Perspektiven“. Der Hochschulprofessor Gode Mwamba, der auch am kongolesischen Naturschutz-Institut (ICCN) arbeitet, behandelte den „Schutz und Erhalt der Natur in der DR Kongo“. Der Soziologe Prof. Pascal Kapagama sprach über die aktuelle „Klimaforschung in der DR Kongo“. Anschließend stellte die Chemie-Professorin, Joséphine Ntumba Kankolongo, vertiefende Fragen und moderierte die weiteren Fragen der Studenten. Das KAS-Auslandsbüro übertrug die Diskussion live im Internet, um ein größeres Publikum zu erreichen.