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Zeitzeugen der Deutschen Einheit

Herausforderungen bei der Wiedervereinigung unserer Nation

In dieser Publikation in koreanischer Sprache schildern sechs Zeitzeugen der deutschen Wiedervereinigung ihre Erfahrungen bei der Arbeit an der praktischen Umsetzung und Vollendung der deutschen Einheit in verschiedenen Politikbereichen und bei der Tätigkeit in den Verwaltungen und Schulen der neuen Bundesländer. Das Zusammenwachsen der Streitkräfte West- und Ostdeutschlands wird ebenso beschrieben wie die mühsame Arbeit zur Rehabilitierung von Stasiopfern. Der Leser erfährt viel Wissenswertes und gewinnt ein umfassendes Bild der komplexen Prozesse aus dem "Vereinigungsalltag".

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Die Autoren:

  • Manfred Carstens war von 1972 bis 2005 lang direkt gewählter Abgeordneter der Christlich-Demokratischen Union (CDU) im Deutschen Bundestag. Zwischen 1989 und 1998 bekleidete er mehrere Funktionen in der Regierung Helmut Kohls, unter anderem Parlamentarischefr Staatsekretär in den Bundesministerien für Finanzen (1989-1993), Verkehr (1993-1997) sowie für Inneres (1997-1998).

  • Johannes Gerster war von 1972 bis 1994 – mit einer kurzen Unterbrechung - Mitglied des Deutschen Bundestages, wo er zahlreiche parlamentarische Funktionen ausübte, zuletzt als stellvertretender Vorsitzender der Bundestagsfraktion der CDU/CSU. Zwischen 1994 und 1997 war er Vorsitzender des CDU-Landesverbandes Rheinland-Pfalz. Danach wechselte er zur Konrad-Adenauer-Stiftung, deren Büro in Jerusalem er bis 2006 leitete. Von 2006-2010 diente er als Präsident er Deutsch-Israelischen Gesellschaft.

  • Thomas Kunz wurde nach dem Studium der Rechtswissenschaften 1986 zunächst Rechtsanwalt und ein Jahr später wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Landtag von Hessen. 1991 wechselte er nach Thüringen, wo er Mitglied des Aufbaustabes des neugegründeten Thüringer Justizministeriums sowie Leiter des Minister- und Staatssekretärbüros war. In Thüringen wirkte er unter anderem als Vertreter des Generallandesanwalts und ist heute Ministerialdirigent im Thüringer Justizministerium sowie ständiger Vertreter des Staatsekretärs.

  • Hildigund Neubert gehörte in der ehemaligen DDR oppositionellen Kreisen an. Von 1997 bis 2003 war Neubert Mitarbeiterin des „Bürgerbüro e.V. zur Aufarbeitung von Folgeschäden der SED-Diktatur“. 2003 berief sie der Landtag von Thüringen zur Landesbeauftragten für die Unterlagen des ehemaligen DDR-Ministeriums für Staatssicherheit in Thüringen. Dieses Amt übte sie bis Oktober 2013 aus. Aufgrund ihrer Initiative war Thüringen das erste Bundesland, das eine Rente für Opfer des SED-Regimes einführte. Seit 2011 ist Neubert Mitglied des Vorstands der Konrad-Adenauer-Stiftung und deren stellvertretende Vorsitzende. Im November 2013 wurde sie zur Staatssekretärin in der Thüringer Staatskanzlei, zuständig für Europa-Angelegenheiten, berufen.

  • Werner von Scheven ist ein ehemaliger Generalleutnant des Heeres der deutschen Bundeswehr. 1957 trat er als Offizieranwärter der Panzertruppe in den militärischen Dienst, wo er bis zur Deutschen Einheit verschiedene wichtige Aufgaben sowohl als Truppenkommandeur als auch im Bundesverteidigungsministerium übernahm. Ab Oktober 1990 war er stellvertretender Befehlshaber des zur Eingliederung von Teilen der Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR aufgestellten Bundeswehrkommandos Ost. Bis September 1994 erledigte er einen einmaligen militärischen Auftrag: NVA und andere militärischen/paramilitärischen Organe der ehemaligen DDR wurden aufgelöst; ihr materieller Nachlass, soweit nicht mehr benötigt, war in Abwicklung; die geplanten Komponenten der Bundeswehr in den neuen östlichen Bundesländern waren aktiv aufgestellt; dabei erfolgte die Integration von ca. 11.000 ehemaligen Berufssoldaten der DDR; auch die Westgruppe der Sowjetischen/Russischen Streitkräfte auf dem Boden der früheren DDR wurde erfolgreich beim Abzug aus Deutschland unterstützt.

  • Winfried Willems wurde 1977 Gymnasiallehrer. Nach der deutschen Einheit wechselte er 1994 von seiner westdeutschen Schule an ein ostdeutsches Gymnasium in Magdeburg, wo er Schulleiter wurde. 2002 erfolgte seine Ernennung zum Staatsekretär im Kultusministerium von Sachsen-Anhalt. Diese Funktion übte er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2011 aus.

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Kontakt

Stefan Samse

Stefan Samse bild

Leiter des Rechtsstaatsprogramms Asien

stefan.samse@kas.de +65 6603 6171

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