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Expertengespräch

Debatte zu "Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz in Marokko"

 

Die KAS veranstaltete am 22. Februar 2012 in Casablanca zusammen mit der Association Nationale des Gestionnaires et Formateurs de Personnel (AGEF) eine abendliche Debatte zum Thema „Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz in Marokko“.

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Die Konrad-Adenauer-Stiftung veranstaltete am 22. Februar 2012 im Hotel Hyatt Regency in Casablanca zusammen mit der Association Nationale des Gestionnaires et Formateurs de Personnel (AGEF) sowie mit der Morcoccan Occupational Health Association (MOHA) eine abendliche Debatte zum Thema „Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz in Marokko: Eine Quelle der wirtschaftlichen Leistung der Unternehmen“. Anwesend waren der Personalleiter von Renault Maroc, Mohamed Bachiri, der arbeitsmedizinische Chef vom Office Chérifien des Phosphates, Khalil Khinani und der Direktor für Arbeitssicherheit von Managem, Mouloud Lbouabi. Moderiert wurde die Veranstaltung von Saad Benmanour.

In einer lebhaften Debatte mit Abdeljalil Kholti, Präsident der MOHA, diskutierten die teilnehmenden Unternehmer die Fragen von Gesundheitsschutz und Unfallvorsorge am Arbeitsplatz. Dabei wurde einhellig festgestellt, dass Gesundheitsschutz sowie Unfall- und Krankheitsvorsorge am Arbeitsplatz für die Unternehmen eine rentable Investition darstellt. Insbesondere Präventionsmaßnahmen und eine besondere Ausbildung der Angestellten im Hinblick auf Sicherheitsmaßnahmen und Arbeiterschutz spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Der Präsident der MOHA wies darauf hin, dass die jährlichen Kosten von Arbeitsunfällen weltweit 3-4 Prozent des weltweiten Bruttosozialproduktes ausmachen. Zudem gibt es jährlich weltweit 2,3 Millionen Todesfälle als Folge von Unfällen am Arbeitsplatz bzw. als Folge von Berufskrankheiten. Marokko schneidet dabei statistisch, beispielsweise im Vergleich zu Tunesien, Jordanien oder Türkei, deutlich schlechter im Bezug auf Unfall- und Krankheitsvorsorge am Arbeitsplatz ab.

Die Veranstaltung fand insbesondere auch im Bezug auf Marokkos Kandidatur für die Ausrichtung des internationalen Kongresses der ICOH (International Commission on Occupational Health) im Jahre 2018 statt. Für den Kongress haben sich sowohl Marokko (Marrakesch) und Irland (Dublin) beworben. Ein Zuschlag für Marrakesch für den alle drei Jahre stattfindenden ICOH Kongress würde für Marokko eine internationale Aufwertung im Bereich des Arbeitnehmerschutzes bedeuten.

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Veranstaltungsort

Casablanca

Kontakt

Dr. Helmut Reifeld

Kontakt

Dr. Ellinor Zeino

Ellinor Zeino

Leiterin des Regionalprogramms Südwestasien

ellinor.zeino@kas.de
(v.l.n.r.): Saad Benmanour (Moderator), Khalil Khinani (arbeitsmedizinischer Chef des Office Chérifien des Phosphates), Mouloud Lbouabi (Direktor für Arbeitssicherheit von Managem), Mohamed Bachiri (Personalleiter von Renault Maroc), Abdeljalil Kholti (Präsident der MOHA). KAS, Rabat
Ellinor Zeino-Mahmalat (Projektkoordinatorin, KAS-Büro, Marokko) KAS, Rabat

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Auslandsbüro Marokko