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Das Planspiel zur Arbeit der UN fand erstmals auf dem Gelände der Universität Ibn Zohr, genauer gesagt in der ENCG Agadir statt. Dabei handelt es sich um eine Simulation der Vereinten Nationen, während der Jugendliche über vier Tage hinweg in die Rollen von Vertretern verschiedener Mitgliedsstaaten schlüpfen. Sie lernen dabei, Themen von aktueller Relevanz sowie gesellschaftliche Diskurse zu analysieren, die Teil der Millenniums-Ziele der UN sind.

Während dieser vier Tage hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, internationale Verhandlungen realitätsnah zu erleben, indem sie zentrale Problematiken in einem der UN nachempfundenen Rat debattierten und lernten, sich Gehör zu verschaffen. Das Ziel war hierbei, gemeinsam Resolutionsentwürfe zu entwickeln, die später der UN-Vollversammlung vorgelegt werden können.

Bei dieser Veranstaltung wurden zwei Themen untersucht, aufgeteilt gemäß der Strukturen der UN. Im Menschenrechtsrat (UNHRC) beschäftigten die jungen Diplomaten sich mit dem Problem des Menschenhandels, der laut der UN und dem Europarat die weltweit drittlukrativste Form des Handels nach dem Geschäft mit Drogen und Produktfälschungen ist. Über mehrere Instanzen des Wirtschafts- und Sozialrates hinweg diskutierten die Jugendlichen die Beseitigung der Armut und die Förderung des Wohlstandes in einer sich verändernden Welt.

In dieser durch beispielloses Wirtschaftswachstum, sowie noch nie dagewesene technologische Verfahren und finanzielle Ressourcen charakterisierten Welt erweckt die Tatsache, dass Millionen Menschen noch immer in extremer Armut leben, große moralische Entrüstung.

Mit dieser Übung wollten die Organisatoren bei den Teilnehmer/innen eine Sensibilisierung für die Menschenrechte erreichen sowie ihnen eine Einführung in die internationalen Beziehungen und die UN-Diplomatie bieten. Ein weiterer Schwerpunkt lag darauf, den Jugendlichen eine Möglichkeit zu geben, ihre Kompetenzen und Techniken in den Bereichen der Argumentation und Verhandlung sowie ihre Führungsqualitäten zu verbessern.