EMI: Model United Nations - Auslandsbüro Marokko
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Im wesentlichen zielte diese simulierte UN-Konferenz darauf ab, den jungen Student/innen ein verschärftes Bewusstsein dafür zu vermitteln, wie konkret und praktisch die Menschenrechte im beruflichen Alltag zum tragen kommen müssen und wie kontrovers dies unter Umständen sein kann. Zudem sollten sie sich einüben in die argumentative Umsetzung in entsprechenden Debatten auch auf internationaler Ebene. Bereits in der Eröffnungssektion zeigten sich die anwesenden Gäste aus der VN-Vertretung in Rabat und der amerikanischen Botschaft von den Fähigkeiten der Studenten beeindruckt.
Die simulierten Debatten des Folgetages verteilten sich auf die drei Themenfelder: Frauenrechte, Flüchtlinge und Migranten. In den entsprechenden Komitees wurden die Probleme: Familienarmut, Inklusion und Exklusion sowie die besonderen Probleme von Frauen auf der Flucht, als Migranten und in Konfliktsituationen. Die Ergebnisse bildeten wertvolle Beiträge zum Anteil von Frauen an friedlicher Konfliktlösung.
Jedes Komitee erstellte zahlreiche Resolutionen. Deren Schwerpunkte waren:
- Im Rat für Menschenrechte:
- Ermutigung an alle Staaten, an der Umsetzung entsprechender Programme zur Aufnahme und Eingliederung von Migranten und Flüchtlingen mitzuwirken und alle Staaten zu verpflichten, an deren Schutz mitzuwirken.
- Kontrollen und Überwachung von Flüchtlingslagern, um den Behinderungen und Einschränkungen von weiblichen Flüchtlingen entgegenwirken zu können . Dies verlangt einen regelmäßigen Einsatz von Flüchtlingbeauftragten.
- Im Rat für Wirtschaft und Soziales:
- Schaffung von Stellen von entsprechenden Beauftragten für juristische, administrative und politische Fragen im Bereich der sozialen Inklusion, die sich zugleich für diejenigen verantwortlich wissen, die von anderer Seite ausgeschlossen werden.
- Verbesserung der ökonomischen Verdienstmöglichkeiten für marginalisierte Gruppen und kleine Familienbetriebe.
- Im Rat für Frauenfragen:
- Ermutigung für Frauen zur Schaffung von ökonomischer Unabhängigkeit, Kleinunternehmen, entsprechender Zusammenschlüsse von Frauen für gemeinsame Unternehmen und gemeinsame Beratungszentren sowie zur Gleichstellung von Mann und Frau.
- Adäquate finanzielle Absicherung durch internationale Hilfen und entsprechender Fonds (unter besonderer Berücksichtigung des Fonds d'affectation spéciale des Nations Unies) sowie von Vertretern der Zivilgesellschaft.