Strategien im Umgang mit der irregulären Migration in Marokko - Auslandsbüro Marokko
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Das Ziel dieses Forums, das am 17. und 18. November d. J. in Tétouan, also in der Nähe der spanischen Exklave Ceuta, durchgeführt wurde, war eine aktuelle Bestandsaufnahme zur Situation der Flüchtlinge aus Subsahara-Afrika. In den vorangegangenen Monaten war diese Region wieder mehr und mehr zu einer bevorzugten Flüchtlingsroute mit dem Ziel Europa geworden. Das gemeinsame Interesse aller Beteiligten bestand darin, die strategische Ausrichtung der aktuellen marokkanischen Flüchtlingspolitik zu überprüfen und ggf. Vorschläge zu formulieren, um diese neu auszurichten.
Besonders in den Fokus geriet dabei die wachsende Diskrepanz zwischen den nationalen Interessen und der häufig desolaten Situation an den Brennpunkten, an denen die Situation aktuell wieder häufiger eskaliert. Da sowohl Regierungsvertreter aus Rabat als auch die verantwortlichen Funktionsträger an den Brennpunkten an der Diskussion teilnehmen, ergab sich ein sehr differenziertes Bild von der aktuellen Lage und den oft unzureichenden Handlungsmöglichkeiten. Die Diskussion konzentrierte sich deshalb sowohl auf politische, juristische und ökonomische Aspekte als auch auf soziale und humanitäre mit Blick auf die Migranten. Alle Beteiligten stimmten in der Einschätzung überein, dass die aktuell rasch wachsende irreguläre Migration dringend eines ganzheitlichen Lösungsansatzes bedarf. Wertvolle Ansätze für dessen Inhalt und Ausrichtung konnten auf diesem Forum abgewogen und von den Teilnehmern unterschiedlicher Institutionen mitgenommen werden. Auch für ein besseres gegenseitiges Verständnis der unterschiedlichen Positionen konnten Beiträge geleistet werden, und alle Teilnehmer stimmten darin überein, dass diese Art der Abstimmung regulariesiert werden müsse.