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Aus Tansania, Uganda, Botswana, Namibia und Lesotho kamen die Teilnehmer des Wahlberichterstattungs-Workshops, den das Medienprogramm gemeinsam mit der Deutschen Welle vom 14. bis 27. April 2009 in Johannesburg durchführte.

Das Besondere dabei: Zum ersten Mal wurden sowohl Fernsehen, als auch Radio in einem Seminar betreut. Dies ermöglichte den Teilnehmern einen permanenten Vergleich zwischen beiden Medien.

Neben einer ganzen Reihe von wichtigen Fachvorträgen zu Südafrika, der politischen Landschaft und dem Wahlsystem des Landes wurden auch journalistische Fertigkeiten in Theorie sowie in praktischen Übungen vermittelt.

Diverse Einsatztage vor Ort ermöglichten den Teilnehmern einerseits, das erlernte Wissen am lebenden Objekt anzuwenden sowie andererseits das dabei produzierte Material an die eigene Heimatredaktion abzusenden und hiermit zu Hause auf Sendung zu gehen. So berichteten die Teams unter anderem über die Wahlkampfabschlußveranstaltung des ANC in Johannesburg mit dem Überraschungsauftritt Nelson Mandelas, über den Ablauf an den Wahllokalen Sowetos am Wahltag und aus dem nationalen Ergebniszentrum in Pretoria.

Das Seminar bereitete die Teilnehmer nicht nur auf ihre eigenen Wahlen im Heimatland vor, sondern führte sie auch in das politische System und die Gesellschaft Südafrikas ein. Dies ist besonders wichtig, da Journalisten normalerweise nicht die Möglichkeit haben, über den eigenen Tellerrand zu blicken und etwas über ihre Nachbarländer zu lernen, selbst wenn diese so einflussreich wie Südafrika sind. Wer aber regionale Integration fördern will, der muß gerade Journalisten die Möglichkeit geben, Wissen über die Nachbarn aufzubauen, damit dieses Wissen anschließend multipliziert an die jeweiligen Landsleute weiter gegeben werden kann.