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Was ist ein Blog? Wie verlässlich sind Recherchen auf dem Internet? Und wie bilde ich eigentlich meine eigene Website? Seit Einzug der digitalen Technologie in die Nachrichtenbüros und Redaktionen bestehen für Journalisten vielfältige Möglichkeiten der Kommunikation und Illustration ihrer Arbeit. Der Umgang mit der neuen Medientechnologie stand in der ersten Septemberwoche im Mittelpunkt des „Advanced Digital Journalism Workshop“ in der Schule für Journalismus und Medienstudien an der Rhodes Universität in Grahamstown. Das Seminar, das – neben zahlreichen Sponsoren - zum großen Teil vom Niederländischen Institut für das südliche Afrika (NIZA) unterstützt wird, brachte 35 Journalisten aus den Bereichen Print, Radio und Fernsehen vom afrikanischen Kontinent zusammen. Ihre Aufgaben konzentrierten sich auf Theorie und Praxis des digitalen Journalismus.

Der erfahrene Trainer Dr. Peter Verweij von der Journalistenschule der Universität Utrecht gab den jungen Journalisten nicht nur einen Einblick in den Wandel von Gesellschaft und Journalismus nach der digitalen Revolution, sondern lieferte wertvolle Hinweise zur sinnvollen Nutzung der Internet-Technologie im Arbeitsalltag. Im Computer-Labor der „Africa Media Matrix“ erhielten die Teilnehmer Übungsaufgaben zur Recherche per Internet, kreierten eigene Webseiten und lernten, einen Blog einzurichten. Der Kurs hatte zum Ziel, sich besser mit den zur Verfügung stehenden Mitteln der modernen Technologie vertraut zu machen und sie einzusetzen. Am Ende der Woche arbeiteten die Teilnehmer mit Fotos, Slideshows, Tonaufnahmen und Videos, die sie auf Websites suchten und in Blogs verwendeten.

Mit diesen Kenntnissen kam der nächste Schritt: Die Teilnehmer bilden ihre eigene Redaktion. Sie übernahmen Rollen als Redakteure und Reporter und recherchierten Geschichten auf der „Digital Citizen Indaba“, einem Treffen von Journalisten und Teilnehmern aus der Medienbranche, das am 9. September ebenfalls in der Universität stattfand. Dort diskutierten Blogger und Medienexperten über Afrikas Online-Vernetzung, Blogging als Medium zum Austausch und Forum von öffentlichen Debatten und Herausforderungen mit Blick auf Inhalte. Die Teilnehmer des Trainingskurses machen Interviews und bearbeiteten in ihrer Redaktion die Stücke für die Blogs. Hier ein Beispiel.

Der Online-Kurs ging über in die „Highway Africa Conference“ (10-12 September 2007), dem jährlich weltweit größten Zusammentreffen von afrikanischen Journalisten. Sie bildete eine gute Gelegenheit für die motivierten Teilnehmer, mit mehr als 500 Delegierten aus verschiedenen afrikanischen Regionen in Kontakt zu kommen und weitere Geschichte für ihre Blogs zu produzieren.