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Journalisten von Kenias größten Radiostationen nahmen vom 19. bis 29. Juni dieses Jahres an einem KAS-Medienseminar in Kenia teil. Aber auch Teilnehmer aus entlegenen Regionen des Landes waren auf Einladung von KAS nach Nairobi gereist, um dort mehr über die journalistische Rolle als „watchdog“ im Demokratisierungsprozeß des Landes zu lernen.

Wertvolle Informationen, Analysen und kritische Berichte – das sollten ihre Stücke beinhalten, die sie zusammen mit einem Expertenteam von Radio Deutsche Welle für ihre eigene Magazinsendung im Kurs vorbereiteten. Die zehn Teilnehmer führten Interviews mit politischen Gesprächspartnern in Nairobi. Mit großem Engagement gingen sie auch hinaus in den Vorort Karen und das dicht bevölkerte Township Kibera, um die Ansichten von unterschiedlichen Wählergruppen einzuholen. Ihre Fragen waren gezielt gestellt mit Blick auf die aktuellen Themen, die bei den am Jahresende in Kenia stattfindenden Präsidentschaftswahlen von Bedeutung sind.

Nach drei theoretischen Programmtagen hatte sich der Seminarort in einen Schneideraum verwandelt, in dem das Team der DW die Produktionsassistenz übernahm. Die Teilnehmer wählten „Jingles“ und geeignete Formate für ihre Beiträge, und gaben selbst auch Interviews in Swahili für das DW-Radioprogramm in Europa. Die Theorie von gutem Journalismus in die Praxis umzusetzen, lautete das Ziel des Seminars. Und ausgewogene Radiostücke mit interessanten „Soundbites“ gehörten zum Ergebnis.